4 Hochzeiten und doch kein Todesfall. Einer dieser Filmtitel, die zu geflügelten Worten werden, nur etwas umgewandelt. Am letzten Wochenende habe ich fotografisch an einer Hochzeit teilgenommen, was sehr lustig war. (Und es gab auch keinen Todesfall, was mich sehr beruhigt.)
Derzeit scheint der große Hype auf Hochzeiten zu sein, dass es immer irgendwie „alles“ geben muss. Früher (Damals…) war das noch anders: Da gab es irgendwie entweder Ballons mit Wünschen dran oder aber Feuerwerk oder aber Tauben direkt nach der Trauung oder aber Salutschüsse aus dem Gewehr (ja, tatsächlich, noch gar nicht so lange her). Jetzt vermischt sich das immer mehr. Bei der letzten Hochzeit waren es leuchtende Ballons, die aufgrund fehlender Thermik nicht aufstiegen und danach noch Feuerwerk. Tauben gab es gottseidank nicht (die vermischen sich immer „gut“ mit den Gewehrschüssen…, aber jetzt mal nicht ablenken.) Hier waren es Ballons am Tage. Und sinnvollerweise ging die Gesellschaft auch auf einen größeren von der Sonne kräftig beschienenen Platz, so dass genug warme Luft vorhanden war um die Ballons auch auftreiben zu lassen. Es war ein Bahnhofsvorplatz und während auch eine Menge recht romantische Fotos mit Dampflok entstanden, schnappte ich auch ein paar abstrakte Bilder. Eins davon zeige ich hier.
Es reduziert den ganzen Hochzeitshype etwas. In meinen Augen sieht man da ein Paar, das gemeinsam in eine Richtung blickt. Der gute Wunsch der Freunde und Familie ist auch dabei, bereit in den Himmel aufzusteigen. Dazu ein bisschen Sonnenlicht als sprichwörtliche Solarenergie für den Start ins Eheleben. Nicht das klassische Hochzeitsbild, finde ich und daher auch interessant für mich.
Entstanden ist das Ganze mit einem Milvus 18mm f2.8 und einer Nikon Df. Eine Kombination, die mir an dem Tag äußerst gute Dienste geleistet hat.
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