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escape into homelessness – eine Reportage
28. April 2020 By  O-Young Kwon With  0 Comment
In  GASTBEITRÄGE

Die reale Situation Geflüchteter ist viel zu wenig bekannt, was oft zur unreflektierten Meinungsbildung führt. O-Young Kwon hat sich mit den Bedingungen in Thessaloniki auseinander gesetzt. In zwei Teilen wollen wir gemeinsam mit ihm auf das Thema aufmerksam machen.

 

Junger Geflüchteter ist in sich gekehrt und wärmt sich am Lagerfeuer innerhalb einer abgebrannten Fabrikhalle in Thessaloniki.

 

Die aktuelle Debatte über Asylsuchende findet auf dem Rücken der Geflüchteten statt. Nicht die Anzahl ist alarmierend, sondern der gesellschaftliche und institutionelle Umgang mit jenen, die ihre Heimat, wegen Krieg, Verfolgung und Armut verlassen mussten.

 

Sicht aus einer heruntergekommenen Fabrik, die von Flüchtlingen als Unteschlupf genutzt wird, auf ein Wohngebäude in Thessaloniki.
Junger Geflüchteter mit Folternarben, zugefügt von maskierten Sicherheitsbeamten an der türkisch-griechischen Grenze.

 

Abgesehen davon, dass Flüchtlingslager in Griechenland maßlos überfüllt und überfordert sind, müssen Zelte, Decken und Schlafsäcke von den Neuankömmlingen käuflich erworben werden. Obdach gibt es also nur gegen Bezahlung. Solche Lager und andere offizielle Stellen werden von den Betroffenen daher gemieden um nicht nur einer Registrierung in Griechenland zu entgehen, denn die meisten Asylsuchenden kennen die Dublin-Verordnung, die sonst einen späteren Asylantrag bspw. in Deutschland unzulässig macht. So machen sie sich verlassene Züge, Häuser und  Fabrikanlagen zu eigen und hausen unter menschenunwürdigen Bedingungen.

 

Junger Geflüchtete in einer zerstörten Fabrik in Thessaloniki, die er als Unteschlupf nutzt.

 

Junger geflüchtete Mann in seinem improvisierten Bett innerhalb eines Fabrikrohbaus in Thessaloniki.

 

Vor allem junge Männer machen sich auf den gefährlichen und weiten Weg über die Balkanroute. So überqueren bis zu 700 Menschen am Tag den griechisch-türkischen Grenzfluss Evros um über Thessaloniki noch tiefer nach Europa zu gelangen. Entweder zu Fuß, als blinder Passagier auf Frachtschiffen und Güterzügen oder wie die wenigsten mit Hilfe von teuren Schmugglern.

Während die Augen Europas auf das Mittelmeer gerichtet sind, greifen maskierte Grenzsoldaten entlang der Balkanroute zu harten Mitteln. Es wird von unermesslicher Brutalität, Misshandlungen bis hin zu Raub und Freiheitsberaubung berichtet. Eingeschüchtert und gedemütigt soll es ihnen eine Lehre sein. Diese sog. Pushbacks werden von den Offiziellen geduldet, verstoßen massiv gegen das Völkerrecht und  verletzen sowohl die Grundrechte-Charta der EU als auch die Genfer Konvention. Laut Dokumenten des türkischen Innenministeriums wurden so im letzten Jahr etwa 60000 Menschen allein aus Griechenland illegal abgeschoben.

Junge Geflüchtete schlafen in Schlafsäcken in einem baufälligen Haus in Thessaloniki.
Flüchtlinge sitzen in einem verlassenen Zugabteil auf dem Abstellgleis des Hauptbahnhofs in Thessaloniki und rauchen eine letzte Zigarette bevor sie dort vesuchen in der Kälte einzuschlafen.
Ein junger Flüchtling zwischen heruntergekommenen Zügen auf dem Abstellgleis des Hauptbahnhofs in Thessaloniki.

 

 

Junge geflüchtete Männer in einem Fabrikrohbau in Thessaloniki teilen ihre einzige Mahlzeit der letzten 2 Tage.

 

NGOs: Während meiner Recherchen sind mir besonders drei NGOs in Thessaloniki in Erinnerung geblieben, weil sie außerordentliche Hilfe leisten, die sehr wirkungsvoll ist. Auch der Umgang mit den Flüchtlingen war stets herzlich und aufopfernd. Das wären:

* Medical Volunteers International, medical-volunteers.org

In ihren mobilen Behandlungsräumen gewährleisten sie medizinische Versorgung, egal ob die Menschen registriert sind oder Papiere haben. Wenn es Bedarf gibt, dann wird sofort geholfen. Ohne Bürokratie.

*  wave thessaloniki
Diese Truppe, in der Flüchtlinge selbst einen Teil des Teams ausmachen, kocht täglich für 500 Menschen. Ebenfalls total unbürokratisch. Wer hunger hat, kriegt auch etwas zu Essen.

* Grenzenlose Wärme, grenzenlose-waerme.blog
Das ist ein studentisches Hilfsprojekt, dass regelmäßig Sachspenden aus Deutschland nach Griechenland transportiert. Ob medizinische Produkte, Winterbekleidung oder helfende Hand bei Küchenprojekten… In enger Zusammenarbeit mit anderen NGOs engagieren sie sich gefühlt in jedem Feld.

 

Junger Gelüchteter ist in sich gekehrt und wärmt sich am Lagerfeuer innerhalb einer abgebrannten Fabrikhalle in Thessaloniki.
Junge Geflüchtete wärmen sich im Winter an einem Lagerfeuer innerhalb einer abgebrannten Fabrikhalle in Thessaloniki.
Flüchtlinge sitzen in einem verlassenen Zugabteil auf dem Abstellgleis des Hauptbahnhofs in Thessaloniki und rauchen eine letzte Zigarette bevor sie dort vesuchen in der Kälte einzuschlafen.

Junge Geflüchtete schlafen in Schlafsäcken in einem baufälligen Haus in Thessaloniki.
Ein junger Flüchtling zwischen heruntergekommenen Zügen auf dem Abstellgleis des Hauptbahnhofs in Thessaloniki.
Zerstörte Fabrik in Thessaloniki wird von nicht-registrierten Flüchtlingen als Unterschlupf genutzt.

Junger geflüchtete Mann in seinem improvisierten Bett innerhalb eines Fabrikrohbaus in Thessaloniki.
Junger geflüchtete Mann in einer zerstörten Fabrik in Thessaloniki, die er als Unterschlupf nutzt.
Junge geflüchtete Männer in einer abgebrannten Fabrikhalle in Thessaloniki suchen Altholz für ein Lagerfeuer zusammen.

Junge geflüchtete Männer genießen einen der seltenen sonnigen Wintertage nähe einer Müllhalde in Thessaloniki.
Junge geflüchtete Männer vor einer zerstörten Fabrik in Thessaloniki, die sie als Unteschlupf nutzen, spielen an einem sonnigen Wintertag gemeinsam Fußball.
Junge geflüchtete Männer in einem Fabrikrohbau in Thessaloniki teilen ihre einzige Mahlzeit der letzten 2 Tage.

Junger Geflüchtete in einer zerstörten Fabrik in Thessaloniki, die er als Unteschlupf nutzt.
Nasse Kleidung auf einer Wäscheleine innerhalb eines verlassenen Farbikrohbaus in Thessaloniki, der von nicht-registrierten Flüchtlingen als Unteschlupf genutzt wird.
Junge Geflüchtete auf einer Müllhalde im Rotlichtviertel in Thessaloniki.

Junger Geflüchtete schläft auf dem Boden einer zerstörten Fabrik in Thessaloniki.
Sicht aus einer heruntergekommenen Fabrik, die von Flüchtlingen als Unteschlupf genutzt wird, auf ein Wohngebäude in Thessaloniki.
Junger Geflüchteter mit Folternarben, zugefügt von maskierten Sicherheitsbeamten an der türkisch-griechischen Grenze.

In einer abgebrannten Fabrikhalle betet ein junger Geflüchteter vor seiner selbstgebauten Box aus Karton und Holzbrettern, die er als Schlafplatz nutzt, Richtung Mekka.

 

 

 

Teil 2 am 1.5.2020

 

 

O-Young Kwon | oyphoto.com

 

@oy.photo (instagram.com/oy.photo)
@oy.photography (facebook.com/oy.photography)

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Armutdokuescape into homelessnessEuropaFluchtGriechenlandObdachlosikgkeitreportage

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Author

O-Young Kwon O-Young Kwon ist Dokumentarfotograf und freier Fotojournalist in Hamburg.




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