Als ich mit der Fotografie anfing hatte ich mir immer überlegt, wie es wohl in der Zukunft wäre. Ich stellte mir vor, dass man, wenn es gewünscht ist, einen Fotoapparat quasi im Auge hat und so jederzeit und sofort bereit ist, ein Foto zu machen. Okay, noch sind wir nicht da angelangt, aber dank des Smartphones sind wir diesem Gedanken in meinen Augen schon um einiges näher gekommen. Fast jeder von uns hat ein Smartphone und fast jeder von uns nutzt dies auch zum fotografieren. Die Bildqualität der aktuellen Smartphones lässt sich durchaus vorzeigen, aber die Art und Weise des Fotografierens ist schon ein wenig anders. Point and Shoot mit keinen oder nur sehr beschränkten Eingriffsmöglichkeiten. Ich gebe zu, dass ich mein Smartphone kaum ernsthaft für die Fotografie nutze, aber es gibt so Momente, wo meine Kameras dann zwar schnell zur Hand sind, aber eben nicht so schnell wie das Smartphone. Die Bildqualität des Smartphones reicht mir persönlich dann aber eben nicht immer. Ein Dilemma!
Und dann kam die Ricoh GRIII zu mir ins Haus geflattert. Eine schöne kompakte Hosentaschenkamera, die im übrigen diesen Namen wirklich verdient, mit einem 24 Megapixel APS-C Sensor ohne Tiefpassfilter. Auf den ersten Blick also durchaus eine Kamera, die genau dieses Dilemma lösen könnte. Ich bat Ricoh, mir eine GR III zu schicken. Hier mein Bericht dazu.
An dieser Stelle ein recht herzlichen Dank an Wolfgang Baus und natürlich der RICOH IMAGING DEUTSCHLAND GmbH für die Leihgabe um diesen Erfahrungsbericht hier zu schreiben. Für diesen erhalten wir im übrigen kein Geld oder ähnliche Leistungen.
Allerdings haben wir hier sogenannte affiliate links, solltet ihr diese also anklicken und daraufhin ein Kauf Eurerseits stattfinden kostet Euch das nichts, aber wir bekommen dafür eine kleine Provision.
Okay, jetzt aber zur Kamera.
Die Ricoh GR III – ein paar Fakten
Bei der Ricoh GR III handelt es sich, wie schon auch bei der Ricoh GR II um eine kompakte APS-C Kamera. Der Sensor der GR III ist nunmehr von 16 auf 24,24 Megapixel CMOS Sensor gewachsen. Laut Ricohs Werbung ist die „Maximale Empfindlichkeit bis ISO 102400 bei geringen Rauschwerten“ gegeben. Naja, was fürs „höher, schneller, weiter“ muss eben immer her. 😉
Das Objektiv besteht aus sechs Elementen in vier Gruppen und hat eine Naheinstellgrenze von sechs Zentimetern für Nahaufnahmen mit einem Abbildungsmaßstab von knapp 1:3, welches wohl für höchste Abbildungsleistung neu überarbeitet wurde. Allerdings hat sich an der Brennweite und der Lichtstärke nichts verändert. Nach wie vor handelt es sich um ein 18,3mm Festbrennweite mit einer Lichtstärke von f2.8. Auf Kleinbild bezogen entspricht dies einem 28mm Objektiv.
Die GR III hat, wie auch ihr Vorgänger schon, keinen (elektronischen) Sucher. Man komponiert also über einen hochauflösenden 3 Zoll Touch Monitor (1.04 Millionen Punkte). Als Zubehör ist ein Aufstecksucher extra erhältlich. Ein 3 -Achsen Bildstabilisator ist erstmals in der GR Reihe nun auch an Bord. Ricoh gibt an, dass dieser bis zu 4 Blendenstufen kompensieren kann.
Das Autofokus System ist ein hybrides System, also eine Mischung aus Phasen- und Kontrastautofokus und unterstützt so auch die bis zu 4 Bildern pro Sekunde.
In Sachen Video hat Ricoh auf 4k Verzichtet, dafür ist Full HD mit 60fps möglich. Wifi und Bluetooth ist auch mit an Bord. Die App dafür war in der Zeit, als ich die Kameras zu Tests hier hatte, jedoch leider noch nicht freigeschaltet.
Der integrierte Blitz der GR II wurde bei der GR III weggelassen.
Soweit zu den Fakten und den Versprechungen, die Ricohs Presseleuten uns Fotografen und Enthusiasten mit auf den Weg geben. Aber ihr wisst ja, wir hier bei Qimago machen uns immer gerne unser eigenes Bild. Ach ja, erwähnte ich das schon? Das empfehlen wir Euch grundsätzlich auch immer. Macht Euch Euer eigenes Bild, denn auch wenn wir hier bei Qimago frei von Werbung und somit unabhängig sind, wir testen alles nur so wie es für uns im Fotoalltag passen soll/muss. Was wir also toll finden, mag ein anderer nicht so toll finden. Und natürlich gilt das auch andersherum. 😉
Klein und deswegen Oho!
Ein weiterer Fakt: Ricoh hat die GR III im Vergleich zur GR II noch einmal kleiner gemacht. Die GR II war schon schön klein, die GR III ist nochmal kleiner ohne dabei unangenehm in der Bedienung zu werden, weil eben zu klein. Sie verdient den Namen Hosentaschenkamera wirklich – dies meine ich hier 100% positiv. Ich passe grundsätzlich auf Produkte, die mir zu Testzwecken überlassen werden, mehr auf als ich es auf meinen eigenen ohnehin mache. Tatsächlich muss ich aber sagen, dass die Ricoh GR III die erste Kamera ist, die ich wirklich in meiner Hosentasche transportiert habe. Nicht ausschließlich natürlich, aber die Hosen- oder Hemdtasche war keine schlechter Ort um die Kamera kurz zu verstauen.
Das Bild der Katze hier oben ist nicht zufällig von mir gewählt worden. Man muss bei dieser Katze wissen, dass sie das fotografiert werden wirklich nicht mag. Ich kenne diese Katze jetzt schon eine Weile und ich habe noch nie ein gescheites Foto von ihr hinbekommen. Warum? Okay, zum einen weil ich kein Fachmann in Sachen Tierfotografie bin und zum anderen, weil, wenn ich in der Vergangenheit meine Kamera(s) zücken wollte, wusste sie schon, was jetzt kommt und wendete sich ab. Mit der Ricoh GR III ist mir dieses Foto auf Anhieb gelungen. Ich hatte sie so schnell zur Hand und betriebsbereit, bevor die Katze kapierte, was ich mache, hatte ich das Foto im Kasten und die Kamera schon wieder so gut wie verstaut gehabt.
Nicht nur aufgrund dieses Fotos, auch bei vielen anderen Gelegenheiten, muss ich gestehen, hat mich die Kompaktheit der Kamera sehr positiv überrascht. Vom Einschalten bis zur Einsatzbereitschaft vergeht auch kaum Zeit. Ich habe es nicht gemessen, aber in meinen Augen ist die Zeit hier wirklich vernachlässigbar kurz. Das macht die Kamera natürlich noch einmal zusätzlich interessant. Man kann mit ihr sehr schnell arbeiten und so Situationen einfangen, die man sonst nur mit Glück, guter Vorbereitung und/oder schnellen Reaktionen einfangen könnte. Zaubern kann die Kamera natürlich auch nicht und sie ist auch noch lange nicht die Kamera im Auge, aber ich muss sagen, dass mich diese Eigenschaft wirklich sehr beeindruckt hat.
Bildqualität
Als ich die ersten Bilder auf dem Rechner betrachtete war ich schon beeindruckt. Das Objektiv liefert gestochen scharfe Bilder und das schon bei Offenblende. Gut, F2.8 bei einem APS-C Sensor ist jetzt keine f1.4 am Kleinbild, aber die Bildschärfe ist schon positiv auffallend. Und diese fällt zu den Bildrändern glücklicherweise auch nicht ab. Hier hat Ricoh wirklich einen guten Job gemacht.
Mit Gegenlicht scheint das Objektiv auch keine allzu großen Probleme zu haben. Ich musste lange suchen um diesen „Fehler“ zu provozieren und natürlich trug die Cockpitscheibe bei dem einen Bild auch ihren Teil dazu bei . Was ich dagegen etwas schade finde ist, dass ich es nicht hinbekommen habe Sterne in die Lichtquellen zu bekommen. Ja, abgelutscht, ich mag das aber tatsächlich.
Bei der ISO Leistung gibt Ricoh zwar an, dass Aufnahmen mit bis zu ISO102.400 möglich ist, also quasi ein Nachtsichtgerät. Ich hatte testweise einige Aufnahmen damit gemacht, aber wirklich vorzeigbar fand ich die Ergebnisse nicht. Ich lese das eher als eine schöne Zahl für die Werbeabteilung für diese Kamera. Ich finde bis ISO6400 kann man sie tatsächlich noch sehr gut nutzen. Das Foto unten zeigt einen sehr guten Freund von mir. Leider war dies wieder einer der Momente, wo der Autofokus leider nicht griff, warum auch immer. Aber wenn man sich den 100% Ausschnitt anschaut auf die Stelle, wo der AF eben dann traf (die Belederung der Fahrertür am Übergang zum Fenster), dann sieht man schön die Struktur des Leders. Bei ISO6400 finde ich das schon sehr gut, okay hier kommt natürlich wieder das gestochen scharfe Objektiv positiv dazu.
Der Autofokus
Er funktioniert! Er funktioniert in der Regel so, wie man das von einer Kamera erwarten kann. Die GR III hat auch eine Gesichtserkennung, welche sehr gut funktioniert. Was mir sehr gut gefällt, ist, dass selbst wenn die Kamera ein Gesicht erkennt, kann ich als Fotograf dies gegebenenfalls überschreiben lassen. Dazu muss man nur auf das Touchdisplay an entsprechende Stelle tippen und die Gesichtserkennung ist deaktiviert für die eine Aufnahme.
Was ich auch sehr mochte, war der Verfolgungs AF. Einmal ein Objekt mittels halb durchgedrückten Auslöser eingefangen, beisst sich der AF an dem Objekt so lange fest bis man auslöst oder eben den Auslöser los lässt. Dies in Kombination mit den 4 Bildern pro Sekunde macht sie zwar nicht zur ultimativen Sportfotografie Kamera, aber für einfangen sich schnell bewegender Objekte im allgemeinen Alltag ist das schon sehr gut.
An dieser Stelle sei eine besondere Fokusmethode bei der GR II erwähnt. Der sogenannte Snapshotmode. Im Grunde halt es sich hier um einen Fixfokus, den man im Menü vorher festlegen kann. Ist dieser gesetzt und aktiviert, muss man den Auslöser einfach nur ganz durchdrücken und das Objektiv stellt auf die zuvor eingestellte Entfernung scharf. Vor allem für Streetfotografen ist dies eine sehr angenehme Methode. Meist arbeiten Streetfotografen ja mit einer Festbrennweite und kennen mit der Zeit ihren bevorzugten Abstand zum Objekt. Hier kommt der Snapshotmode einem so geübten Streetfotografen natürlich sehr entgegen. Ich für meinen Teil konnte dies nicht ausgiebig testen, einfach, weil ich damit nicht Streetmäßig unterwegs war. Da ich dies aber durchaus gerne und oft mache, kann ich durchaus vorstellen, dass dieser Modus unter anderem sehr praktisch für die Streetfotografie ist.
Der Autofokus ist sehr schnell und im Grunde gibt es keinen Grund zur Beanstandung. Umso mehr erstaunte es mich in ein paar sehr wenigen Situationen, dass er nicht treffsicher war. Und dies war nicht (nur) bei Schummerlicht sondern auch bei Tageslicht. Ich konnte das nicht wirklich nachbilden, ich gehe davon aus, dass es irgendwelche seltsamen Lichtsituationen waren, die den AF durcheinander brachten. Wirklich erklären konnte ich es mir nicht.
Anfangs dachte ich das Problem ist mal wieder hinter der Kamera, aber als ich mich mit Christian über die Kamera unterhielt, kam das Thema schnell zur Sprache. Also war ich mindestens nicht der einzige „dumme“ 😉
Nein, ernsthaft jetzt mal: Ich denke hier muss/sollte Ricoh noch mal an der Firmware schrauben, das sollte verbessert werden.
Der Akku
‚Man kann nicht alles haben!‘
Mit der Ricoh GR III bekommt man eine schöne kleine, sehr leistungsfähige Kamera mit einem Objektiv, das wirklich sehr schön scharf schon bei Offenblende über das gesamte Bild ablichtet. Meiner Meinung nach hätte der Kamera ein größerer Akku aber besser zu Gesicht gestanden. Was toll ist, dass die Kamera per USB-C geladen werden kann. Allerdings finde ich es bei einer Kamera wie der GR III in dieser Preislage ( UVP 899 Euro) etwas seltsam, dass kein externes Akkuladegrät im Lieferumfang enthalten ist. Vielleicht bin ich hier auch zu streng, ich weiß es nicht.
Wenn ich aber mit der GR III losziehen würde, dann hätte ich mindestens einen, besser sogar zwei zusätzliche Akkus dabei. In der Zeit, die ich die Kamera zum testen hatte, gab es noch keine funktionierende App für Bluetooth und WLan (Release erst Ende April 2019), diese würde ich wahrscheinlich intensiv nutzen und das wird sicher zusätzlich Stromleistung kosten. Am Abend dann im Hotel bzw. zu Hause müsste ich also jeden Akku immer in der Kamera laden oder eben ein externes Akkuladegerät kaufen. Diese Akkuladegeräte sind derzeit noch nirgends in Sicht, das wird sich hoffentlich schnell ändern.
Und sonst so
An dieser Stelle muss ich meinem Foto Kumpel Detlef Rimkus ein dickes Dankeschön schicken! Er war so freundlich und hat mir seine GR II geliehen. Ich muss gestehen, dass ich kaum Zeit hatte, mich in diese einzuarbeiten, aber es war interessant, ein paar Vergleiche zu ziehen. Als erstes fiel mir die im Vergleich zur GR II aufgeräumte Oberfläche sehr positiv auf. Ich weiß nicht, was es ist, aber ich mag diese Knopf-Schalter nicht. Ich kann es nicht erklären, ich mag die halt einfach nicht.
Die Belichtungskorrektur ist jetzt in die Daumenwippe gepackt worden und mit Druck auf die Daumenwippe werden einige wichtige Einstellungen über den Touchscreen eingestellt. Man kann so schnell den Autofokusmodus (Auto, Wahl-AF, Zielgenauer AF, Schärfenachführung, Serien-AF, manuellen Fokus, Snapshot oder Unendlich), Jpeg-Simulationen, Belichtungsmessung und Aufnahmeformat wechseln.
Die Kamera ist extrem gut anpassbar an die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben des Fotografen. Ich hatte leider nur verhältnismäßig kurze Zeit mit der Kamera, die Schlange der Tester ist lang, von daher kann und will ich hier nicht auf jedes Detail eingehen. Die GR III ist vollgepackt mit einer Menge Technik. Für mich als Leica M Fotografen erschlägt mich die Menge an Technik fast. Am Ende nutze ich an jeder Kamera aber fast nur die elementarsten Dinge, der Rest ist nice-to-have für mich.
Fazit
Nun, ich glaube, ich habe recht deutlich gemacht, was ich von der Kamera halte. Wenn man den Text hier davor auch gelesen hat, dann wundert es nicht, wenn ich jetzt hier schreibe, dass ich die Kamera wirklich toll finde. Sie ist nicht ohne Fehler, aber die Bildqualität weiß einfach zu überzeugen. Und neben vielen anderen Sachen ist sie meiner Meinung nach durchaus einen genauen Blick wert. Aber, und das will ich an dieser Stelle auch noch einmal betonen: Der Vorgänger der Ricoh GR III, die Ricoh GR II ist nach wie vor eine tolle Kamera, wenn einem 16 Megapixel reichen.
Was mochte ich an der Ricoh GR III:
- Abbildungsleistung des Objektivs ist wirklich beeindruckend!!
- Größe und Gewicht = Hosentaschenkamera, die den Namen wirklich verdient
- schnelle Bereitschaft, sowohl was die Bereitschaftzeit anbelangt als auch die einfach und schnelle Bedienung.
- Der Snapshot Mode ist eine sehr gute Sache, wenn man sich etwas eingearbeitet hat und seine individuelle Aufnahmedistanz gefunden hat
- Die Touch Bedienung funktioniert flüssig und zuverlässig
- sehr tiefgehend und individuell konfigurierbar auf die Bedürfnisse des Fotografen
- Akku mittels USB-C in der Kamera ladbar
Was ich nicht so mochte an der Ricoh GR III:
- der Autofokus scheint manchmal etwas „verwirrt“ zu sein. Hier denke ich, dass Ricoh mittels Firmware Update zum Beispiel noch einmal etwas nachlegen könnte.
- Kein externes Akkuladerät mit im Lieferumfang
- Der Akku ist meiner Meinung nach etwas klein bemessen
- Leider hat die GR III kein Klappdisplay, ich finde, das würde ihr richtig gut stehen. Vermutlich würde ich dafür sogar die Hosentaschentauglichkeit für opfern. 😉
Ich hatte viel Spass mit der Ricoh GR III und gebe hier gerne eine Kaufempfehlung. Aber wie immer empfehle ich: Macht Euch selber ein Bild von dieser tollen Kamera.
Bildtechnisch führe ich Euch heute nicht ganz so weit um die Welt, ein kleiner Unfall hat mich meine Flügel für einige Wochen in den Schrank packen lassen, aber ich habe meine Frau gebeten, ein paar Bilder aus Bilbao und Chicago mit zu bringen, diese sind gekennzeichnet.
Ach ja, Christian und ich haben auch ein kleines Review Video zusammen aufgenommen. Wer also lieber Videos schaut, nur zu:
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Guten Morgen,
ich habe von Christian eine Ricoh GR III gekauft und bin dabei auf euren interessanten Blog gestoßen.
Frage: Im Review der GRIII sind einige Fotos (z.B. von Heike Abedi) mit einem besonderen Farblook, ist das ein spezielles Preset, das hier verwendet wurde? Ich habe diverse teal and orange Presets für Lightroom, aber die sind nicht so angenehm dezent wie die hier gezeigten. Für meine Cityscape-Fotos suche ich noch so etwas.
Würde mich über eine Antwort freuen 😉
Viele Grüße
Helmut
Guten Morgen Helmut,
Bei den Bildern von Heike kamen vor allem Presets von Patrick Ludolph zum Einsatz. Lies dazu auch mal hier: https://www.qimago.de/presetlove/
Diese dienen mir oft als Grundlage und werden dann noch nach meinem Geschmack angepasst.
Beste Grüße
Mehrdad