Wir haben mal ein bisschen ausgespannt, aber nun soll es endlich losgehen in 2020. Als erstes wünschen wir allen Lesern ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Gerät ja schon fast wieder in Vergessenheit. Zum Beginn des Jahres wollen wir gleich im ersten Blogbeitrag mal wieder einem Gast die Möglichkeit zu Wort (und zu Bild) zu kommen. Daher darf heute Christians Frau mal ran. Und ja, es geht mal wieder in „unsere“ Stadt der Städte.
Also liebe Kathrin Waldinger, dann mal los….
New York! Das erste Mal, dass ich diese Stadt besuche… Diese Stadt von der man sagt, dass sie niemals schläft. Die Stadt, die schon immer ein Sehnsuchtsort gewesen ist, für mich, als auch für viele andere Menschen, die hier ihr Glück gesucht haben. Sie empfängt mich mit einer Lautstärke, mit einer Wucht, die mich zunächst sprachlos werden lässt. Die Menschenmassen, die wie von selbst eine Dynamik entwickeln, die einer Symphonie gleicht. Egal, ob man aus der überfüllten Subway tritt, hinaus in die Häuserschluchten, alles reiht sich ein, nichts bleibt stehen. Weder eine rote Ampel noch das Gaffen der Touristen scheint sie aufzuhalten, ihr Blick stur auf das Telefon gerichtet.
Aber es gibt sie auch dort – die stillen Momente. Wenn man ein Café betritt und das Summen des Bienenkorbes auf sich wirken lässt. Oder wenn man sich morgens mit einem Kaffee und einem Bagel bewaffnet an den East River setzt und den Chinesen beim tagtäglichen Tai Chi zusieht, ganz früh, wenn die Bauarbeiter neben ihren dröhnenden Maschinen die erste Zigarettenpause machen, die Angestellten und Chefs unerkannt ihre Joggingrunden drehen… Dann zeigt New York sein schönstes Gesicht.
Begleitet hat mich auf meiner New York Reise, neben meinem Mann, auch meine Leica D-Lux Typ 109, liebevoll „meine Kinderknipse“ genannt. Dies ist nicht nur der Einfachheit geschuldet, sondern vielmehr auch dem ganzen Equipment, was mein Mann durch die Stadt schleppt. Entschuldigung: das wird natürlich alles gebraucht! ?
Die D-Lux ist nun bereits seit vielen Jahren und Versionen auf dem Markt und eine der beliebtesten Kompaktkameras. Sie hat einen 4/3″ CMOS Sensor mit 16 Megapixeln und einem fest verbauten DC Vario-Summilux 1:1,7–2,8/10.9-34mm (24–75 KB-äquivalent) Zoom-Objektiv. Wer sich die gesamten technischen Daten genau anschaut, wird feststellen, dass die Kamera gegenüber ihren Vorgängern einen erheblichen Fortschritt darstellt. Die Kombination eines größeren Sensors und der gleichen äquivalenten Brennweite ist ein wahrer Kraftakt der Technik. Die Steigerung der Megapixel entschädigt für den leicht reduzierten Brennweitenbereich. Jedoch gewährt der größere Sensor trotz kleinerer maximaler Blendenöffnung beim Objektiv mehr Spielraum in der Schärfentiefe.
Auch die Leica D-Lux Typ 109 hat bereits die Wifi-Funktion implantiert bekommen, was ich ebenfalls sehr mag. So kann ich mich im nächsten Starbucks bei einem großen Iced Caramel Macchiato hinsetzen und schnell die neuesten Werke hochladen und mit meiner Community teilen.
Ich bin kein Foto-Technik-Nerd (ich gebe zu, bei den erwähnten technischen Details hatte ich ein wenig Hilfe ?) also kurzum, sie macht mir richtig Spass!
Ich will die Kamera auf Anschlag haben und abdrücken – ich will zoomen, wenn ich in Entfernung etwas sehe, was mein Interesse weckt. Klar, viele sagen: „Mein Zoom sind meine Füsse!“. Aber ich habe immer das Gefühl, dass ich etwas verpasse. Daher steht meine Kamera meist auf Automatik-Modus. Ich habe New York durch meine Augen gesehen und nicht durch die Linse… das Abdrücken war ein Zwinkern, bevor sich das Bild wieder verschiebt. Das liebe ich so. Schnell und effektiv. Ausserdem liegt sie mir gut in der Hand, sie fällt nicht auf (ok, auf den roten Punkt wird man dennoch ab und an angesprochen). Wobei das „Nicht-Auffallen“ in New York keine Rolle spielt – es ist völlig egal, ob man in der Subway auf das Gegenüber das Objektiv richtet oder nicht, es interessiert keinen. Also wirklich KEINEN!
Vor einigen Jahren habe ich mal einen „Kurzausflug“ ins M Lager versucht und habe einige Monate mit einer – zugegebenermaßen – traumhaft schönen M8 fotografiert. Letztlich fehlt mir aber diese Variabilität und ich bin in den Schoss der D-Lux Typ 109 zurückgekehrt.
In drei Wochen geht es wieder los – dieses Mal mit meiner neuen Leica D-Lux 7. Ich bin gespannt, soll sie doch bei Dunkelheit ihrer Vorgängerin weit voraus sein. Um dies wirklich zu testen, ist sicherlich New York nicht die beste Wahl – denn wenn eine Stadt niemals schläft, wird es auch nie wirklich dunkel…
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Hallo zusammen,
das ist ein wirlich klasse (Gast-)Beitrag, danke sehr dafür! Ein wenig „ertappt“ fühlt man sich als Mann, yepp, die Situation kenne ich. Ich habe den mittelschweren Fotorucksack, und die Lady an meiner Seite die kleine kompakte Alleskönnerin. Ich freue mich allerdings auf den einen bestimmten Moment nach Sichtung der Ergebnisse, wenn es heißt, „Könntest du mir bitte dies oder das Foto von dir auf ´nen Stick ziehen…?“
Apropos Fotos: Die sind mega-klasse, bin wirklich begeistert! Und da ich erst kürzlich in den Leica-Welten in Wetzlar war, kann ich zumindest in Teilen die Affinität für diese Legenden nachvollziehen.
Herzlich grüßend, Dirk