Wenn man sich meinen Blog ein wenig genauer anschaut, so dürfte dem aufmerksamen Beobachter nicht entgangen sein, dass ich bereits einen Post dieser Art hier hatte. Warum also noch einen? Ganz einfach, ich habe eine neue Kamera – mittlerweile auch schon seit ein paar Monaten – in meinem Besitz.
Mit der x-pro 1 aus dem Hause Fujifilm habe ich nunmehr, im Gegensatz zu der x-100 aus dem selben Haus, die Möglichkeit Objektive zu wechseln.
Fujifilm hat zwar schon bei der Pressekonferenz zur x-pro 1 eine Roadmap vorgelegt, aber nach fast einem Jahr auf dem Markt ist das Angebot an Fuji-Objektiven mit dem passenden x-mount doch recht rar. Um genau zu sein, sind derzeit „nur“ drei Objektive für das x-Mount auf dem Markt. Das wird sich demnächst ändern, da noch ein 18-55mm Zoom und eine 14mm Festbrennweite kurz vor ihrer Auslieferung stehen. Meine geliebten 35mm (auf Kleinbild bezogen) sind aber als Festbrennweite noch nicht auf dem Markt und sollen erst Mitte 2013 kommen.
Also muss ich mir derzeit mit meinen alten Canon FD Objektiven aus analogen Tagen weiterhelfen. Gerne würde ich natürlich auch meine zahlreichen EOS Objektive nutzen, allerdings wird bei diesen die Blende elektronisch von der Kamera geregelt, und da zwischen Body und Objektiv leider keine „Kommunikation“ stattfindet, ist im Gegensatz zu den manuellen FD Objektiven nur ein arbeiten mit Offenblende möglich.
Auf dem Foto oben sieht man im Grunde das, was sich eigentlich immer in meiner Fototasche (eine ThinkTank Retrospective 10 in pinestone) befindet.
- Die Fujifilm x-pro 1 mit dem xf 35mm f1.4 und einer Lederhandschlaufe von Gordy
- zwei Zusatz Akkus
- Kabelfernauslöser
- Kameragurt, falls mir das in der Hand halten der Kamera zu doof ist
- kleines Tischstativ
- zwei zusätzliche Speicherkarten (2x8GB und 1x16GB)
- Lenspen zum schnellen Reinigen bei Verschmutzungen des Objektivs/Kamera
- ein kleines fusselfreies Tuch zum Reinigen des Gehäuses/Body
- Filtertasche mit einem UV-Schutzfilter und einem ND-Fader (später mehr dazu)
- mehrere Plastiktüten (Gefrierbeutel) zum Schutz der Kamera beim Fotografieren im Regen
- Ein Smartphone, um ggf. Fotos mit aktivierten Lokalisationsdiensten zu machen, um die Bilder später am heimischen Rechner zuordnen zu können. Aber ich benutze es gerne auch mal einfach nur als Telefon.
- Ein Notizblock, Kugelschreiber und ein paar Visitenkarten von mir
- Das Canon FD 50mm f1.4 und das Canon FD 24mm f2.8, beide mit einem Mountadapter FD-FX (später mehr)
- Ein iPad
- Apple Camera Connectors Kit
Die beiden Canon Objektive und das iPad sind jedoch nicht meine ständigen Begleiter. Das iPad nicht, weil es die Tasche einfach unnötig schwer macht, ich es aber manchmal, vor allem bei längeren Touren, zum Surfen, Mailen und besseren Betrachten der Bilder unterwegs schätzen gelernt habe.
Die beiden Canon Objektive sind selten zusammen in meiner Fototasche, das 24mm allerdings zusätzlich schon öfter. Es bringt mir halt meine geliebten 35mm (KB) zurück.
So sehr ich die alten FD-Objektive schätze, sie sind halt für Film berechnet und das merkt man vor allem bei der Schärfe manchmal dann leider doch. Egal, für Street z.B. ist es durchaus zu gebrauchen.
Kurz noch ein Wort zu den Mountadaptern. Diese habe ich aus einem amerikanischen Onlinehandel bezogen, es handelt sich wohl nicht um die Kiponadapter, aber sie sind aus Metal, sehr gut verarbeitet und es gibt kein Spiel, weder am Canon Glas noch am Fuji Body. Von mir also eine Kaufempfehlung.
Die Filter. Bei der x-100 hatte ich noch ein zwei Filter mehr. Einen Polarisationsfilter und einen Infrarotfilter. Den Polarisationsfilter habe ich bewusst nicht erneut gekauft, da er für mich so selten zum Einsatz kam, dass ich den Benefit nicht sehe. Ja, Spiegelungen können damit wirklich elegant rausgefiltert werden, und zum Verstärken des Himmelblau. Letzteres kann ich auch gut in der Entwicklung/Bearbeitung später am heimischen Rechner machen.
Den Infrarotfilter werde ich mir sicher noch besorgen, derzeit ist es einfach nur nicht oben auf meiner Liste angesiedelt.
Die einzigen zwei Filter, die an meiner x-pro derzeit zum Einsatz kommen, ist ein UV-Schutzfilter, dieser allerdings nur, wenn ich z.B. am Strand unterwegs bin und durch den Wind aufgewirbelter Sand meine Frontlinse des Objektivs zu verkratzen droht, und ein ND-Fader. Dieser lässt sich anhand von Drehen vom stufenlos von einen ND2 zu einem ND400 regeln lässt, um so ggf. Belichtungsverlängerungen zu erzielen. Allerdings sei hier erwähnt, dass man dies mit Bedacht einsetzen sollte, vor allem die billigeren erzeugen z.T. unschöne Farbverschiebungen.
Ach ja, ich vergaß. Der Schnuller meiner fast 2 jährigen Tochter. Sie findet wohl der ist besonders wichtig und muss unbedingt immer dabei sein, wenn Papa aus dem Haus geht. Statt des Schnullers finden sich wahlweise auch andere Lieblingsdinge von ihr in meiner Fototasche.
Ein Lächeln zaubert das in jedem Fall immer in mein Gesicht, wenn ich diese Dinge auf meiner Fototour in meiner Tasche entdecke.
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