Ganz ehrlich? Dass ich diesen Satz mal wieder lebe, hätte ich bis vor 2 Monaten auch nicht gedacht. Ich bin eigentlich ein absolut überzeugter Digitalfotograf, und neulich erst habe ich in meinem Lieblingsforum sogar etwas über Film „hergezogen“. Und heute? Da erwische ich mich dabei, das Haus mit meiner analogen Kleinbildkamera, der Canon F1, und einer Mittelformatkamera, der Fujifilm 645, zu verlassen. Die einzige digitale Kamera, die ich dabei hatte, war mein Smartphone.
Angefangen hat alles mit meinem Erfahrungsbericht zum Lumu. Ich fand die Idee eines kleinen immer-dabei Handbelichtungsmesser sehr cool. Finde ich übrigens nach wie vor. Bei meinen Tests fiel mir auf, dass der Verschluss meiner F1 wohl defekt sein musste, also recherchierte ich nach einer Servicewerkstatt. Davon gibt es leider, für solche Art Kameras, nicht mehr allzu viele. Während meiner Recherche fiel mir auf, wieviel Menschen eigentlich noch auf Film fotografieren, und obwohl die Bilder für den Lumu Erfahrungsbericht zu 60% nichts waren, ließ mich der Look der anderen nicht los. Ich hatte direkt den Look, den ich oft versuche, in meiner Nachbearbeitung am Rechner zu imitieren. Durch den Kamerahändler meines Vertrauens erhielt ich die Möglichkeit, für ein paar Tage eine Bessa r3a zu testen. An dieser Stelle noch einmal ein ganz dickes Dankeschön an Euch, liebes Foto-Meyer Team. Ein lieber Fotoforum-Kollege hat mir den Kontakt zu einem echten Rolleiflex Sammler verschafft, und heute bin ich stolzer Besitzer einer doppeläugigen Rolleiflex T Mittelformatkamera. Mittelformat war für mich immer ein Traum, und heute kann ich diesen, zumindest bei Film, auch ausleben, ohne gleich Haus und Hof verkaufen zu müssen.
Meine Canon F1 ist auch wieder nach einer „Frischzellenkur“ angekommen, und die Tage werde ich mal wieder einen Testfilm belichten, um zu schauen, ob jetzt auch alles in Ordnung ist.
Aber warum wieder Film? Eine gute Frage. So richtig beantworten kann ich sie nicht. Was ich jedoch merke ist, dass mir Film etwas „Ruhe“ gibt. Hört sich blöd an, aber ich fotografiere bewusster. Mache ein, maximal zwei Fotos und dann verändere ich meinen Standort. Ich klicke nicht ständig am Display die gemachten Aufnahmen durch. Ich konzentriere mich noch mehr auf das Objekt. Am spannendsten finde ich immer den Moment, wenn ich dann den Film von meinem Labor abhole. Auch, wieviel Informationen in so einem Negativ stecken, ist schon interessant. Alles in allem ist analog natürlich nicht wirklich kostengünstig. Die alten Kameras, die damals z.T. noch sehr teuer waren, gibt es zwar recht günstig, aber der Film, die Entwicklung und die Übersetzung in die digitale Welt (scannen) oder der Ausdruck sind teilweise enorm teuer. Aber am Ende finde ich die Ergebnisse irgendwie immer besonders. Ich weiß nicht, ob man das digital genauso hinbekommen kann, vielleicht? Bestimmt? Für mich sind diese Fotos jedoch irgendwie besonders, und ich, der ja weiß, dass sie analog aufgenommen wurden, finde, sie versprühen z.T. wirklich eine besonderen Charme.
In nächster Zeit werde ich hier also hin und wieder mal meine Erfahrungen zum analogen Fotografieren veröffentlichen. Ich experimentiere hier natürlich auch mit Scannern und verscheiden Filmen, sowie verschiedener Scan Software. All diese Dinge werde ich in unregelmäßigen Abständen hier mittels Erfahrungsberichten und evtl. kleinen How To’s veröffentlichen.
Im Anhang habe ich Euch mal ein paar bereits entstandene Fotos, übersetzt in die digitale Welt, mit beigefügt.
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- San Francisco
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- Captain mein Captain!
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Das ‚Kai‘-Bild ist ganz großer Schulsport!
Rolleifex?
Nein, das war die Bessa r3a. Ein lieber Freund auf Kodak Portra 160 abgelichtet.
Schade nur, dass LUMU nur für IPhone verfügbar ist. Da muss ich wohl beim „Sunny f/16“ bleiben, der ist ohnehin schneller 😉
Ich meine gestern gelesen zu haben, das es den lumu jetzt auch für Android gibt.