Das Voigtländer Nokton 35mm f1.2 in der dritten Version ist ein guter Grund sich mal wieder im Blog bei Euch zu melden.
Es ist mittlerweile ein paar Tage her, dass hier etwas auf unserem Blog passiert ist. Viel los bei Elmar und mir die Tage. Ich fliege wieder deutlich mehr, Elmar hat auch einiges zu tun und unser YouTube Kanal will auch bespielt werden. Apropos, wir haben dort auch einen Bericht zu dem hier besprochenen Objektiv veröffentlicht.
First things first: Danke an die Voigtländer GmbH für die Leihgabe des Voigtländer Nokton 35mm f1.2 VM III, um damit Erfahrungen zu sammeln und diese hier und auf unserem YouTube Kanal mit Euch zu teilen.
Fakten zum Voigtländer Nokton 35mm f1.2 VM III
Wie der Name schon verrät, handelt es sich hier um die dritte Version des 35mm f1.2 Lichtriesens aus dem Hause Voigtländer. Die ersten zwei Versionen kenne ich tatsächlich nicht so gut, habe aber viel gutes darüber gelesen, gesehen und gehört. Es erinnert äußerlich sehr dem Nokton 40mm f1.2, auch von Voigtländer. Ich hatte dazu vor längerem schon einmal einen Bericht hier veröffentlicht und auf YouTube gibt es dazu auch ein Bericht.
Ein paar Fakten zu dem neuen 35mm f1.2:
- 9 Elemente in 7 Gruppen (2 Asphären)
- 12 Blendenlamellen
- Gewicht 332g (ca. 140g leichter als sein Vorgänger)
- Länge 50,5mm (ca. 20% an länge eingespart gegenüber seinem Vorgänger)
- Filterdurchmesser 52mm
- Naheinstellgreenze 0,5m
- UVP 1.199 €
- Sonnenblende muss separat erworben werden (Sonnenblende LH-8 )
Bei dem Design ist Voigtländer seiner f1.2 Linie treu geblieben und hat das gleiche schnörkellose, recht moderne Design wie auch beim 40mm und 50mm gewählt.
Mit dem relativ großen Filterdurchmesser (im Vergleich zu Leica Gläsern), aber der recht kurzen Bauweise ragt es nicht zu sehr in das Sucherfenster hinein. Insgesamt, finde ich, harmoniert es sehr gut an einer M und wird nicht zu kopflastig.
Die Verarbeitung ist super! Der Fokusring ist sehr gut gedämpft und genau richtig abgestimmt. Von f1.2 – f22 in ½ EV Schritten ist auch nichts neues und eine gute Abstufung.
Aus lizenztechnischen Gründen ist auch dieses Objektiv nicht kodiert. Ich habe es meist als Summilux 35mm manuell eingestellt…. wenn ich dran gedacht hatte. 🙈Ob dies richtig ist, weiß ich nicht.
Die Bildqualität des Nokton 35mm f1.2
Von einem anderen Stern würde ich diese nicht bezeichnen, aber sie ist wirklich Oberklasse. Ich zumindest mag den Look sehr. Auch mit dem Voigtländer Nokton 35mm bekommt man die für Voigtländer so typischen Blendensterne sehr schön auf den Sensor gebannt.
Ab Offenblende f1.2 ist dieses Objektiv schön scharf. Zu den Rändern und Ecken nimmt diese ab. Ist in meinen Augen aber auch eher vernachlässigbar bei f1.2. Ich persönlich suche da selten bis nie Schärfe bis in die Ecken.
Mit f1.2 ist die Tiefenschärfe schon sehr klein, wodurch das Objektiv offen einen schönen Schmelz im Look bekommt. Die relativ deutliche Vignette bei Offenblende unterstreicht den Look des Objektivs schön.
Ich konnte keine nennenswerten Verzeichnungen erkennen und die chromatischen Aberrationen sind auch gut kontrolliert. Da, wo es nicht reichte, kann man im RAW Konverter der Wahl nachhelfen.
Ich habe keine nennenswerten Schwächen bei Gegenlicht feststellen können, nur, dass dieses Objektiv es liebt, Sterne aus Lichtquellen im Bild zu zaubern. Herrlich! Ich mag das, erwähnte ich das schon?
Fazit
Mein Gesamteindruck des Voigtländer Nokton 35mm f1.2 VM III ist sehr gut!
Wer ein lichtstarkes 35mm für seine Leica M sucht ohne allzu tief in die Kasse greifen zu müssen, dabei gleichzeitig nicht auf Abbildungsleistung verzichten will und nicht unbedingt nur auf Leica Glas schielt, der wird bei dem Nokton 35mm bestimmt sehr, sehr glücklich.
Mir hat das Objektiv sehr viel Spaß gemacht, und wenn 35mm meine bevorzugte Brennweite wäre, dann wäre dieses Objektiv seeeeeehr weeit oben auf meiner Liste.
Unten ein paar Bilder, welche mit dem Voigtländer Nokton 35mm f1.2 VM III an der Leica M10-P oder an der Leica SL2s entstanden sind. Ich füge Euch auch den Link zu dem Video auf unserem YouTube Kanal ein. Wir freuen uns übrigens über jeden neuen Abonnenten. 😉
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Schön, mal wieder was von euch zu lesen :-). Ich hatte zwar auch das Video schon gesehen, aber bei so einem geschriebenen Text kann ich selbst das Tempo bestimmen, vor allem beim Betrachten der Bilder.
Viele Grüße,
Ralf