Ich werde meinen Reisebericht auf 3 Teile verteilen.
Um Weihnachten herum erfuhr ich, dass mich meine Firma im Januar für eine Woche nach Kapstadt/Südafrika schicken würde, und es war klar, dass ich drei volle Tage Freizeit haben würde. Vor allem zu dieser Jahreszeit ist Kapstadt begehrtes Ziel vieler Foto- und Filmproduktionen, da dort das Licht wohl ganz besonders schön sein soll. Ich habe natürlich meine Fujifilm x-pro1 und meine Canon 5D MkII in die Fototasche gepackt. Was soll ich sagen, meine 5D lag die ganze Woche über im Hotelsafe und ich habe sie nicht einmal vermisst. Ich bin viele Kilometer herum gelaufen ohne auch nur einmal meine Kameratasche als störend zu empfinden.
So, lang genug der Lobesreden für Systemkameras, los geht es:
Schön ist ja erst einmal, dass lediglich 1 Stunde Zeitverschiebung zu Deutschland ist, so sind wir (meine Frau und ich) nach kurzer Ruhezeit im Hotel mit leerem Magen direkt los, um uns an der Waterfront in ein nettes Restaurant zu setzen und erst einmal was zu essen.
Aber 11:30 Stunden Flug hinterlassen auch bei dem Fotobegeisterten seine Spuren und so haben wir es uns recht schnell dann auch im Hotel bei einem Glas südafrikanischem Rotwein gemütlich gemacht.
Am nächsten Morgen dann, nach einem oppulenten Frühstück, ging es erst einmal mit dem klassischen Touri-Programm los: Hop-on-hop-off . Ich gebe zu, das war das erste mal für mich, dass ich so eine Tour mitgemacht habe, aber sie hat uns geholfen, uns erst einmal einen groben Überblick über die Stadt zu verschaffen. Groß ist die Stadt, zumindest der Stadtkern nicht… sag ich als Berliner!
Waterfront, District 6, Bo Kaap, Tafelberg (Seilbahnstation) und Camps Bay genossen wir erst einmal aus dem Bus heraus und machten dabei Pläne, wo wir in der nächsten Runde aussteigen wollen. Da wir aus dem kalten Berliner Winter kamen, haben wir uns natürlich gleich oben in dem Oben-ohne Teil des Buses niedergelassen… am Abend fanden wir diese Idee dann nicht mehr so toll. Ich sage nur Sonnenbrand, und das trotz Eincremen mit Sonnenschutzfaktor 50 oder so.
Als wir das erste mal an der Seilbahnstation des Tafelberges ankamen, war diese aufgrund des starken Windes geschlossen. Nicht unüblich, und es gibt wohl Leute, die erst beim zweiten oder dritten Aufenthalt in der Stadt die Möglichkeit bekamen dort hinaufzukommen, da diese Winde durchaus sehr heftig sein können.
Also beschlossen wir einmal komplett die Tour abzufahren und im Stadtkern wieder auszusteigen, dort was zu trinken und das Boo Kaap Viertel zu erkunden. Wir hofften, dass sich später der Wind legen würde und wir dann die Seilbahn hoch zum Tafelberg benutzen könnten. Unser Plan ging auf.
Zum Sundowner machten wir dann das, was man halt so macht in Kapstadt: Man besucht eines der zahlreichen hippen Cafés/Restaurants in Camps Bay und entspannt sich von den Strapazen des Tages bei herrlichem Licht der untergehenden Sonne.
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