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Handwerker der Region – Gewinnerreportage Leica Testaktion
26. Mai 2020 By  Gastbeitrag With  0 Comment
In  GASTBEITRÄGE

Erinnert Ihr Euch? Im letzten Jahr, als die Welt sich noch normal drehte, riefen wir eine Leica Testaktion ins Leben. Ihr konntet euch bei uns bewerben, um dann eine spannende Fotoreportage oder Fotoreise einmal mit Leica Equipment durchzuführen. Viele hatten sich beworben, letztlich haben wir Drei uns für Alexander Harand entschieden, der uns mit seinem Fotoprojekt „Handwerker der Region“ überzeugt hat.

Heute können wir nun endlich seinen Beitrag – wenn auch infolge der Corona Pandemie etwas geschmälert – bringen. Viel Spass damit !

 

 

 

Die erste Runde der Qimago Testaktion wurde von Mitte Januar bis Mitte März 2020 eingeläutet.
Bei der Aktion ging es ja kurz gesagt darum, dass man sich mit seinem Fotoprojekt bei den drei Jungs bewerben konnte und, der Gewinn natürlich vorausgesetzt, später in seinem Projekt durch Leica-Kameraequipment unterstützt wird. Gesagt, getan.

Naja, nicht so ganz vielleicht. Ich hatte meine Bewerbung am letztmöglichen Tag abgeschickt. Nicht das ich sie dann erst geschrieben hätte. Meine Ideen, Vorstellungen und Planungen waren damals schon soweit, dass ich es quasi in einer Stunde habe komplett beschreiben können. Der Entwurf der Mail lag aber dann fast einen Monat in meinem Draft Ordner. Der Grund war einfach; ich war mir überhaupt nicht sicher, ob ich mich bewerben sollte. Verfolgt man die einschlägigen sozialen Medien, dann wird einem in der Regel schnell folgendes klar:
– Produktunterstützungen gehen meistens an Kanäle oder Leute, die quasi hauptberuflich in den sozialen Medien präsent sind
– Reichweite, am besten deutschlandweit scheint wichtiger als Regionalität zu sein
– Dargestellte Fotografische Arbeiten sind meiste spektakulär, am besten international und nicht „hinten am Dorfteich“

Die Idee von Qimago war und ist aber eine ganz andere – wichtig ist den Dreien die Idee und die Story hinter dem ganzen Projekt. 
Und was liegt näher als ein regionales Projekt, bei dem es um Handwerk aus und mit Leidenschaft geht, nicht auch mit einem Equipment zu fotografieren, welches ebenfalls handwerklich und mit voller Hingabe hergestellt wurde.
Das ich dann mit meinem Projekt als Gewinner der ersten Runde dastehen sollte, hatte mich schon echt gefreut. Ich habe zwar eine durchaus, nennen wir es mal, „gesunde Einstellung zu meiner Fotografie, meinen Ansichten und Werten, aber dann doch von im Grunde fremden Kollegen den Zuspruch zu bekommen, dass freut einen schon irgendwie besonders.

Als ich die Bewerbung abgeschickt hatte war für mich zu diesem Zeitpunkt ganz klar; wenn ich gewinne dann teste ich eine Leica-M. Das ist die Ikone, das womit ich Leica unweigerlich und spontan verbinden würde. Nun hatte Leica genau zum Januar die SL 2 auf den Markt gebracht. Da kommt man dann schon wirklich ans Grübeln.
Aber warum Grübeln, wenn die Entscheidung doch vorher quasi schon in Beton gegossen war? 
Ich mach das einfach mal an der analytischen „ingenieurdenke“ fest 🙂 Die M bedeutet für mich Emotion, Leidenschaft und natürlich auch einen gewissen Verzicht, bzw. positiv formuliert, die Konzentration auf das Wesentliche. Schau ich jetzt auf meine bisherigen Fotoreportagen zurück, dann war genau eines ausschlaggebend. Im richtigen Moment eine Kamera in den Händen zu halten, die man blind und auch mal aus der Hüfte bedienen kann, die sich quasi in die Verbindung zwischen Fotograf und Reportage einfügt ohne aufzufallen. Und dazu gehört natürlich auch ein verlässlicher Autofokus. Die SL 2, so war meine kühne Überlegung, würde mir zum einen wohl genau das bieten können und zum anderen wäre vielleicht durch die hohen Megapixel eine Nicht-Tele-Brennweite in einigen Situationen zu kompensieren gewesen (Stichwort Crop-Vergrößerung). Sie wäre quasi ein „sanfter Einstieg“ in die Leica Welt – wenn man bisher das eher mit Emotionen haushaltende Arbeitsgerät Sony Alpha 7 gewöhnt ist. 

Wie leider bei Leica wohl üblich, war an diese Kamera für einen längeren Testzeitraum nicht dranzukommen. So wurde mir die Entscheidung zum Equipment ein wenig erleichtert 🙂 Mein Wahl fiel wieder auf die Leica M in Kombination mit dem Summilux-M 1,4/50mm. 

Das Set war nun eine ganz klassische Kombination. Für mein Projekt hatte ich sie für den besten Kompromiss gehalten. 
35mm wäre in Räumen zwar super gewesen, im Außenbereich vielleicht auch noch, aber spätestens bei Detailaufnahmen hatte ich Bedenken. Es gibt ganz sicher total spannende Situationen die man gerne sehr Detailreich fotografieren möchte, man aber vielleicht auch aus Sicherheitsgründen nicht so ganz nah ran darf. 75mm und 90mm schieden aus, da sie meinen Blickwinkel in Räumen definitiv zu weit einschnüren würden. Sie wären aber bei Portraits wieder die erste Wahl gewesen. Somit blieb für mich die klassische 50mm Brennweite das Mittel der Wahl. 

Soweit zumindest mal alle theoretischen Überlegungen zu der damaligen Zeit. Und wie heißt es so schön: hinterher ist man immer schlauer.
Ich lasse aber jetzt den Kamera-Nerd-Talk mal etwas beiseite – der kommt schon früh genug wieder.
Was mich in meinem Projekt wirklich bewegt hat und wo meine Gedanken spielten, dass ist es, was ich mit meinem Blog-Beitrag hier zeigen möchte.

 


Gewürzmüller: Aus einer Vielzahl an verschiedenen Grundzutaten wird zum Jahresbeginn für die kommende Saison ein neues Grillgewürz entwickelt. Ein unglaublich spannender Prozess. Ich hoffe, es geht Euch so wie mir – wenn ich die Bilder sehe, dann habe ich direkt den Geruch von Gewürzen in der Nase und auf der Zunge. Wahnsinn.
Um alles Folgende auch wirklich einordnen zu können, charakterisiere ich mein Projekt nochmal kurz. Es ging darum Handwerksbetriebe, die zum einen das ursprüngliche und vielleicht nicht alltäglich bekannte Handwerk ausüben und zum anderen noch aus der Region Chiemgau kommen, fotodokumentarisch zu begleiten. Ich wollte mit meiner fotografischen Arbeit unserem heimischen Handwerk, abseits von ständiger Effizienzsteigerung und „höher, schneller, weiter“ ein Gesicht geben. Ich wollte zeigen welche Arbeit, welcher Aufwand, welche Leidenschaft und Hingabe in all den heimischen großen und kleinen Produkten steckt. Letztendlich wollte ich die Menschen hinter alldem bei ihrer Arbeit zeigen.
Und ganz genau das ist es, was mir spätestens nach der Begleitung des zweiten Handwerkers mit der Kamera ganz deutlich klar wurde. Es geht mir ausschließlich um den Menschen. Und mein Gegenüber merkt das auch. Das würdet ihr, wenn ihr vor der Kamera stündet, auch sofort merken. Lässt sich der Fotograf auf die Szene und den Menschen ein, hat er ein Gespür für die Empfindungen, hört er zu, ist er interessiert oder ist es ihm wichtig an den Rädern der Kamera zu drehen oder kommt er gar weder mit Mensch noch mit Kamera zurecht.
Das erste was ich also einem jeden von euch mit auf den Weg geben kann: Ob Leica oder Handy – egal. Die Bilder die entstehen sind nur gut, wenn sie das Gefühl des Erlebten weitertragen können. Da spielen Mikroschatten, Dynamikbereich, Rauschempfindlichkeit, what ever, mal zuerst eine Statistenrolle. Ich habe mich ganz am Anfang meines Projektes, also quasi in der Bewerbungsphase, fast ausschließlich darauf versteift, dass gerade das Arbeiten mit Leica dem Projekt einen gewissen „Spirit“ geben wird. Auch wenn das die Fanboys nicht gerne hören wollen, aber nein. Das ist definitiv mal (bei mir) nicht so. Den Spirit gibt mir mein Gegenüber, nicht ein Stück Metall. Was mir aber die Technik gegeben hat, bzw. was ich durch die Technik gelernt habe, dazu später mehr.

Kaffeerösterei: Die Welt der Aromen hat mich gefangen. Die Kaffeeröstung ist wirklich spannend und abwechslungsreich. Vieles habe ich an diesem Tag über den Kaffee selbst, über nachhaltiges Wirtschaften und über meinen Gaumen gelernt. Und…..seither Kaffee nur noch ohne Milch 🙂
Ganz viele Dinge in meinem Projekt drehten sich auch überhaupt nicht um die Technik. Die Fragen dazu rückten spätestens mit den ersten Anfragen bei Handwerkern in den Hintergrund.
Wenn man sich mit ca. 10 Handwerkern als Projektpartner intensiv beschäftigt, dann ist die Technik wirklich der geringste Part. Es gilt Termine zu finden, sich mit dem jeweiligen Handwerk auseinanderzusetzen, herauszuarbeiten was genau die Person und das jeweilige Handwerk ausmacht, den eigenen roten Faden zu vermitteln und mit den Beteiligten in Einklang zu bringen, und und und.
Getreu dem Motto „dir nützt die beste Optik nichts, hast du Dunkelheit und schlechtes Licht“, war es natürlich schön und auch beruhigend auf erstklassiges Equipment setzen zu können, aber sehr viel hilfreicher war es noch, sich auf sein Gegenüber einzulassen, eine gemeinsame Basis zu finden, in eine tolle Atmosphäre einzutauchen und bei passender Gelegenheit vielleicht mal die ein oder andere Lampe ein- oder ausschalten oder die Rolladen öffnen und schließen zu können 🙂
Der Mensch hört nie auf zu lernen. Und so habe auch ich aus diesem Projekt von Qimago zwei für mich unheimlich wichtige Dinge mitgenommen. Eine sehr emotionale und eine eher technische Sache. Letztlich war es ja dieses Projekt, dass mich zu unheimlich netten Menschen geführt hat, die mir voller Hingabe und Stolz ihr Handwerk näher gebracht haben. Mit allen Sinnen aufzunehmen, wie aus den Rohmaterialien das fertige Produkt entsteht, dabei die Hintergründe zu erfahren, zu merken wie sich die Menschen öffnen und mich, den eigentlich Fremden, an diesem Prozess teilhaben lassen; eine wahnsinnig tolle Erfahrung. So unterschiedlich die Handwerksbranchen auch waren, so gleich waren meine Gefühle nach den Besuchen. Ehrlichkeit, Hingabe und Leidenschaft, dass eint das Handwerk im Chiemgau.
Dadurch, dass ich mich in dieser konzentrierten Form mit Mensch und Technik auseinandergesetzt habe, wurde mir unweigerlich klar (zumindest wenn man nur ein bisschen auf sich selbst hört), dass es für mich, trotz der Techniktrends „schneller, besser, weiter, leistungsfähiger“ auch hier eine Konstante geben muss. Es braucht für mich nicht immer den schnellsten Autofokus, es braucht keine großen schweren weißen Objektive, es braucht nicht ständig die highend-Specs. Was es für mich braucht, dass ist Gefühl. Ich möchte mich nicht hinter einem Kameraboliden verstecken, ich möchte nicht auffallen. Ich möchte in der Zeit des Shootings ein „bestfriend“ Feeling. Ich möchte mittendrin sein und kein stiller Beobachter oder „Ablichter“. Und genau das hat mir die Leica M10 mal wieder bewusst gemacht und deutlich gezeigt. Oder um es anders zu formulieren: dieses Gefühl hätte eine SL nicht vermitteln können. Der Messsucher ist also ein Werkzeug, welches ich in Reportagen nicht mehr missen will. Da mein linker Zeigefinger aber für einige Situationen oft zu langsam war, wird jetzt ein Hybridsystem Einzug halten 🙂

Handwerk in einer reinen und ursprünglichen Form. Wirtschaftlich in ein solch tolles Sägewerk in der heutigen zeit nicht mehr zu betreiben. Das Sägewerk wird heute nur noch zum Hobby betrieben und extra für mich in Gang gesetzt.
Woran merkt man, dass mir mein Projekt und die Menschen so unheimlich viel Positives gegeben haben? Daran, dass ich noch kein Wort über das Thema Corona verloren habe.
Diese Thematik hat uns leider mehr oder weniger schleichend erwischt. Meine hier gezeigten Aufnahmen stammen zwar allesamt aus Besuchen, die noch vor den weitreichenden Beschränkungen und dem eigentlichen Lockdown stattgefunden hatten, aber es war dennoch nicht der geplante Umfang. Auf dem Plan stand noch so einiges an spannender Handwerkskunst.
Uns allen ist denke ich mittlerweile klar, welches körperliche und auch seelische Leid dieses Virus mit sich bringt oder gebracht hat. Jetzt, einige Zeit nachdem man sich irgendwie an diese für uns absolut ungewohnten und fremden Lebensumstände (ein klein wenig) gewöhnt hat, spürt man zunehmend auch die wirtschaftlichen Folgen. Und im Vergleich zu allen diesen schweren Themen, halte ich es für zu verschmerzen, euch nur eine kleine Auswahl an Fotos zeigen zu können.
Letztendlich ist es aber auch egal ob fünf, zehn oder zwanzig Fotos gezeigt werden. Die durch das Projekt ausgelösten Gefühle sind entstanden und bleiben mir und allen Beteiligten erhalten. Hoffen wir, dass die Zukunft für uns viele weitere solcher tollen Erlebnisse und Gefühle bereithalten wird.
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Gastbeitrag Von Zeit zu Zeit haben wir Gastbeiträge auf Qimago. Immer dann wenn uns Themen besonders interessant vorkommen, freuen wir uns diese mit euch teilen zu können. Kommt gerne auf uns zu, wenn ihr eine Idee für einen Gastbeitrag habt.




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