Wenn man sich regelmäßig mit Kameraequipment beschäftigt, weiß man: Nicht alles, was mit „Premium“ beworben wird, hält das auch.
Wotancraft hat mir seine neuen doppelseitigen Leder-Kameragurte kostenlos zur Verfügung gestellt – und ich habe mir die Zeit genommen, sie in Ruhe anzusehen, zu testen und einzuordnen.

Was euch in diesem Beitrag erwartet? Eine ehrliche Einschätzung – weder Hype noch Abrechnung.

Der Gurt besteht komplett aus vollnarbigem, pflanzlich gegerbtem Leder – und zwar auf beiden Seiten.
Das bedeutet: kein Futterstoff, keine beschichtete Rückseite, sondern durch und durch echtes Leder. Die Haptik ist sofort spürbar anders – angenehm griffig, solide und mit dem gewissen „Leder-Geruch“, den viele schätzen.

Mit 3,8 mm Dicke ist der Gurt robuster als viele Standardvarianten, bleibt aber erstaunlich flexibel.
Die Kanten sind von Hand poliert – ähnlich wie man es von hochwertigen Uhrenarmbändern kennt. Das sorgt dafür, dass der Gurt auch bei längerer Nutzung am Hals oder Handgelenk nicht unangenehm drückt oder scheuert.

Ein spannendes Detail: Die Gurte werden im „Whole-Cut“-Verfahren gefertigt – also aus einem einzigen Stück Leder, ohne störende Nähte oder angesetzte Teile.
Das sieht nicht nur elegant aus, sondern sorgt auch für mehr Stabilität.

Die Naht ist per Hand mit gewachstem Leinenfaden im sogenannten „Double Saddle Stitch“-Verfahren vernäht. Heißt konkret: Selbst wenn ein Faden mal reißt, bleibt der Rest stabil – ein Merkmal echter Handarbeit.

Wotancraft bietet zwei Befestigungsmöglichkeiten an:

1. CURA Messingringe – traditionell, langlebig, entwickeln mit der Zeit eine schöne Patina
2. Peak Design Anchor Links – Schnellwechselsystem, ideal für alle, die zwischen Gurt, Gimbal oder Stativ wechseln

Beide Varianten wirken durchdacht und hochwertig. Hier entscheidet eher der persönliche Workflow.