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Einleitung
Künstliche Intelligenz hat längst auch in der Fotografie ihren festen Platz gefunden. Ob automatische Objektivkorrekturen oder intelligente Maskierung – vieles, was wir heute in Lightroom oder Photoshop nutzen, basiert bereits auf KI.
Imagen AI ( https://imagenai.com/qimago_blog) geht dabei einen Schritt weiter: Die Software verspricht, komplette Bildserien automatisch im eigenen Stil zu bearbeiten – schnell, konsistent und mit erstaunlicher Präzision.
Ich habe mir angeschaut, wie Imagen AI funktioniert, was mit den hochgeladenen Bildern passiert, welche Kosten entstehen und für wen sich dieser Service tatsächlich lohnt.
Transparenzhinweis
Dieser Beitrag ist in bezahlter Partnerschaft mit Imagen AI entstanden. Die inhaltliche Gestaltung und Bewertung erfolgten unabhängig und ohne redaktionellen Einfluss des Partners.
Wie funktioniert Imagen AI?
Im Kern ist Imagen AI ein cloudbasierter Dienst, der eng mit Adobe Lightroom Classic,
Lightroom CC, Photoshop und Bridge zusammenarbeitet.
Die Idee ist simpel, aber clever: Die Software analysiert deine bisherigen Lightroom-Bearbeitungen und erstellt daraus ein persönliches KI-Profil. Dieses Profil ahmt deinen Stil nach und wendet ihn automatisch auf neue Fotos an.
Der Ablauf ist unkompliziert: Zuerst lädst du einen Lightroom-Katalog oder eine Auswahl bearbeiteter Bilder zu Imagen hoch. Anschließend lernt die KI aus Parametern wie Belichtung, Weißabgleich, Kontrast und Farbbalance. Sobald das persönliche Profil erstellt ist, kannst du ganze Serien von RAW-Dateien hochladen – Imagen wendet deine Bearbeitungslogik automatisch an und liefert nach wenigen Minuten fertige Lightroom-Dateien zurück.
Lite-Profile vs. persönliche Profile
Imagen bietet zwei Wege, um mit der KI zu arbeiten: über sogenannte Lite-Profile oder über ein persönliches Profil.
Ein Lite-Profil basiert auf einem vorhandenen Preset – du kannst also einen bestehenden Look importieren (z. B. deinen Lieblings-Preset aus Lightroom), und Imagen versucht, diesen Stil nachzubilden. Das funktioniert besonders gut, wenn du noch keine große eigene Bildbasis hast, aber einen konsistenten Look etablieren möchtest.
Ein persönliches Profil dagegen wird individuell trainiert – und zwar mit deinen eigenen Bearbeitungen. Je mehr Bilder du Imagen zur Verfügung stellst, desto präziser erkennt die KI deinen Stil. Aktuell empfiehlt Imagen rund 1.000 bearbeitete Fotos als gute Ausgangsbasis. Das Profil entwickelt sich mit der Zeit weiter, wenn du neue bearbeitete Kataloge hochlädst – so wird der Algorithmus immer genauer.
Datenschutz – was passiert mit meinen Bildern?
Gerade bei cloudbasierten Diensten ist die Frage nach Datenschutz entscheidend.
Imagen AI nutzt die Google Cloud Platform, mit Servern sowohl in der EU als auch in den USA. Laut eigenen Angaben erfolgt die gesamte Datenübertragung verschlüsselt. Nach Abschluss der Bearbeitung werden die hochgeladenen Bilder automatisch gelöscht.
Besonders wichtig: Die KI greift nicht auf fremde Daten zu. Dein persönliches Bearbeitungsprofil wird ausschließlich anhand deiner eigenen Bilder trainiert und nicht mit anderen Nutzerprofilen vermischt.
Das bedeutet: Imagen analysiert deine Daten, speichert sie temporär und löscht sie danach wieder. Wer allerdings grundsätzlich keine Bilder in eine Cloud laden möchte, wird mit diesem Ansatz nicht glücklich werden – eine lokale Variante gibt es bisher nicht.
Was kostet Imagen AI?
Das Preismodell von Imagen ist klar strukturiert und für Profis leicht kalkulierbar.
Es gibt einen monatlichen Grundbetrag von 7 Euro, hinzu kommen Kosten pro bearbeitetem Bild – je nach Paket zwischen 5 und 7 Cent.
Ein fairer Punkt: Der Grundbetrag geht nicht verloren, falls man in einem Monat nichts bearbeitet. Das Guthaben kann als Credits gesammelt und später eingelöst werden. Zum Einstieg bietet Imagen außerdem ein Freikontingent von 1.500 Bildern, mit dem man die Software unverbindlich testen kann.
Für Berufsfotograf:innen, die regelmäßig Hunderte oder gar Tausende Fotos bearbeiten, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis absolut fair. Wer nur gelegentlich Einzelbilder entwickelt, sollte dagegen genau prüfen, ob sich der monatliche Aufwand rechnet.
Für wen ist Imagen AI sinnvoll – und für wen nicht?
Am meisten profitiert, wer regelmäßig große Serien produziert: Hochzeits-, Event- und Reportagefotograf:innen, aber auch reisende Content-Creator, die konsistente Ergebnisse in kurzer Zeit benötigen. Hier kann Imagen AI echte Stunden an Nachbearbeitung einsparen.
Weniger sinnvoll ist der Einsatz für Fotograf:innen, die jedes Bild individuell anpassen, mit lokalen Masken oder künstlerischen Farblooks experimentieren oder bewusst analog-unperfekte Ergebnisse suchen. Auch wer aus Datenschutzgründen keine Cloud-Lösung möchte, sollte eher bei klassischen lokalen Workflows bleiben.
Stärken und Grenzen
Was Imagen AI wirklich beeindruckend macht, ist die Geschwindigkeit. Hunderte Bilder in wenigen Minuten – das spart Zeit, die man lieber ins Fotografieren oder in die finale Auswahl steckt. Der Look bleibt dabei erstaunlich konsistent, besonders wenn man dem System genug eigenes Material zum Lernen gibt.
Natürlich gibt es auch Einschränkungen. Imagen AI arbeitet ausschließlich mit den Adobe-Programmen Lightroom, Photoshop und Bridge – andere Plattformen wie Capture One oder Luminar werden aktuell nicht unterstützt. Lokale Anpassungen, Maskierungen oder Hautretuschen muss man weiterhin manuell erledigen. Zudem braucht man für den Upload eine stabile Internetverbindung, was unterwegs nicht immer selbstverständlich ist.
Mein Fazit
Imagen AI ist kein Ersatz für die kreative Arbeit am Bild, aber ein mächtiger Assistent im digitalen Workflow. Wer regelmäßig viele Fotos bearbeitet, profitiert enorm von der Geschwindigkeit und der gleichbleibenden Qualität.
Für mich persönlich ist Imagen weniger ein Tool, das meine Arbeit ersetzt, sondern eines, das sie effizienter macht – eine Art digitaler Assistent, der Routinearbeit übernimmt, ohne meinen Stil zu verlieren.
Datenschutz bleibt ein Punkt, über den man nachdenken sollte, aber technisch liefert Imagen derzeit eine der saubersten und zuverlässigsten KI-Implementierungen im Lightroom-Umfeld.
