Ich durfte kürzlich nach langem mal wieder nach China. Peking um genau zu sein. Mit dieser Stadt verbinde ich Fakewaren, schlechte Luft, immer diesiges Wetter und Fußmassage. Oh mein Gott, ich könnte mich dort 24h am Tag auf die lustigen Polstersessel setzen und mir die Füße kneten lassen. Ich mach das nur nicht, weil es mir peinlich ist, von den Chinesen als Freak bezeichnet zu werden. Wir „Langnasen“ sind ja da eh schon auffällig genug, da will ich „unseren“ Ruf nicht noch verschlimmbessern. Da ich kein chinesisch spreche und die meisten Pekinger kaum oder nur sehr schlechtes Englisch beherrschen, ist Stille bei der Massage im Grunde garantiert. Doof ist nur immer, wenn ich einschlafe, ich verschlafe dann die geniale und relaxende Massage – kommt leider regelmäßig vor :/
Also musste ich zwischendurch eben den Massagesalon auch mal verlassen. Brüllende Hitze, aber für Peking sehr ungewöhnlich, bei schönstem klaren Wetter, das und die Tatsache, dass das Internet in Peking//China doch arg zensiert ist – ich meine selbst Google funktioniert da nicht – trieb mich auch die Lust am Fotografieren raus auf die Strasse. Meine Atemschutzmaske, welche in meiner Fototasche lauerte, um zum Einsatz zu kommen, erfuhr keinen Einsatz. Ich bin zwar durchaus ein Schönwetter-Fotograf, aber so extreme Hitze machen es mir und meiner Kreativität dann doch schon schwer, also beschloß ich, mich mehr berieseln zu lassen als unbedingt selber zu fotografieren.
Ich ging diesmal in den Art District, welcher sich im Stadtteil Dashanzi befindet. Verschiedenste Künstler stellen in kleineren und größeren Galerien dort ihre Kunst aus. Von Skulpturen, Malerei und auch Fotografien sind es vor allem auch die vielen kleinen Cafés, die einem zum verweilen einladen. Das Gebiet ist relativ groß und sehr verwinkelt. Man kann da gut und gerne einen ganzen Tag verbringen und neben Kunst bestaunen diese zum Teil auch käuflich erwerben. Ein Gang dahin lohnt sich durchaus. Und sei es nur dazu gut, sich und seine Füße müde zu machen, um dann nach genug zeitlichem Abstand wieder den Massagesalon besuchen können ohne sich allzu doof vorzukommen 😉
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Viel zu wenige – aber wieder total fesselnde – Bilder. Vielen Dank fürs zeigen.
Liebe Grüße Jörg
http://www.digitaler-augenblkick.de
Ja, ich gelobe Besserung 😉
Danke Dir Jörg 🙂
Na gut. 🙂 #weiterso #DeintreuerStalker
hahaha….oh! Endlich habe ich auch meinen ganz eigenen Stalker 🙂
„I’m to sexy for your love, to sexy for you body….“
😉
*rofl*
Schöner Beitrag, Mehrdad.
Peking ist eine verdammt faszinierende Stadt. Selten findet man so viele Kontraste, von Strukturen autoritärer Herrschaft, über verfallende Teile alter Hochkultur, und Beispielen von ungezügeltem Kapitalismus, sowohl im Kleinen als auch im Großen.
Ich habe ein halbes Jahr dort gelebt und studiert und es war immer wieder interessant und lecker.
Dein Beitrag hat mich übrigens angeregt endlich mal die Fotos von meiner letzten Chinareise zu sortieren.
Danke Dir 🙂
Und? Haste sie fertig? Kann man die irgendwo sehen, also Deine Chinabilder.