Die Leica Q2
Es ist soweit! Leica hat heute die neue Leica Q2 angekündigt. Die Leica Q2 bildet hier den Nachfolger der sehr erfolgreichen und durchaus genialen Leica Q. Ich hatte die Gelegenheit, die Kamera seit Anfang Dezember ausgiebig zu testen. Bei meiner Kamera handelt es sich eine für den Markt bestimmte Kamera. In der FW gab es in den zwei Monaten ein paar kleine Änderungen, aber mit der finalen Firmware habe ich tatsächlich die meiste Zeit fotografiert.
Ich habe die Kamera von der Leica Camera AG zum testen geliehen bekommen. Ja, ich hatte auch gehofft, sie dürfe dauerhaft bleiben, Leica sah das leider anders. Was ich damit klar und deutlich sagen will: Ich habe kein Geld oder ähnliche Vorzüge erhalten. Ich habe „nur“ die Gelegenheit bekommen, mit der Kamera einige Wochen/Monate zu fotografieren. Dies ist mir wichtig hier zu betonen, denn in der Vergangenheit wurden mir schon die haarsträubensten Dinge angedichtet, nur weil ich ein Leica Gerät vor Marktankündigung testen durfte.
An dieser Stelle gilt allerdings vor allem mein Dank Andreas Jürgensen und seinem Leica Forum, letztlich ist er derjenige der mir mit seinen hervorragenden Beziehungen zu Leica den Zugang zu eben diesen ermöglicht hat. Danke Andreas und auch Leon!
Auch wenn hier sicher viele Leica Q1 Besitzer lesen werden und sich überlegen, ob sie eventuell upgraden sollen, ich möchte gleich betonen: Ich durfte damals als die Leica Q auf den Markt kam ein bisschen damit spielen, ich habe hier darüber geschrieben, aber das ist zum einen schon ein bisschen her und zum anderen hinterlassen 40 Stunden nicht allzu viel Erfahrungen. Was ich damit sagen will ist, dass ich bitte zu entschuldigen, dass ich hier kaum bis keine Vergleiche zur Leica Q1 ziehen kann.
Das Wichtigste zuerst: Das Objektiv der Leica Q2 ist nach wie vor das Summilux 1:1.7/28 ASPH. Das ist in meinen Augen definitiv eine gute Nachricht, denn das verbaute Objektiv liefert wirklich Klasse Ergebnisse. Wie schon bei der seit 2015 auf dem Markt befindlichen Leica Q ist es natürlich festverbaut und kann sowohl manuell als auch mit Autofokus fokussiert werden. Die Blende kann per A Stellung der Kamera überlassen werden oder eben am selben Ring am Objektiv selbst gewählt werden im Bereich von f1.7 – f22 in ½ EV Schritten. Wie bei der Leica Q hat das Objektiv der Leica Q2 auch eine Makrostellung, wodurch man bis auf 17 cm an ein Objekt heran gehen kann.
Bezüglich der Brennweite wurde viel spekuliert und sich von vielen auch eine 35mm oder gar 50mm Version gewünscht, dies bleibt jedoch unverändert bei der Leica Q2. Ich gebe zu, anfangs dachte, ja hoffte ich, auch auf eine andere Brennweite als 28mm. Nach 2 Monaten mit der Leica Q2 muss ich aber zugeben, dass ich die 28mm recht gerne mag. Die 35mm Brennweite ist zwar immer noch meine liebste, aber die 28mm lagen mir letztlich besser als ich dachte.
Leica hat ferner den Akku verändert. Es handelt sich nunmehr um den gleichen wie der der Leica SL. Wie auch bei der Leica SL bildet der Akku gleichzeitig den Akkufachdeckel. Ich mag das sehr. Der Akkuwechsel ist so zum Beispiel auch mit Handschuhen sehr einfach und vor allem schnell erledigt. Wie das mit der Kapaziät bzw. einer möglichen verlängerten Nutzung gegenüber der Leica Q1 aussieht, kann ich leider mangels Leica Q1 nicht beurteilen.
Der digitale Zoom wurde jetzt zusätzlich um den 75mm Rahmen erweitert.
Wie auch die Leica Q1 hat auch die Leica Q2 zusätzlich einen elektronischen Verschluss. Dieser lässt nun auch Belichtungszeiten von 1/40.000s zu.
Der ISO Bereich geht von ISO50-50.000, wobei ich über ISO12.500 nicht gegangen bin. Auf dem Datenblatt hört sich das ja alles immer toll an, aber im Fotoalltag sieht das dann meist anders aus. Um das mal vorweg zu nehmen: ISO 12.500 passt für mich.
Für die Video-Interessierten: C4k24p / 4k30p / FHD120p / FHD60p / FHD30p / FHD24p. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich bin eben kein Filmer. Für die Profis unter uns ist das natürlich schon ein wichtiger Punkt, aber ich wage mal zu behaupten, dass es da bessere Kameras gibt.
Zu den weiteren Neuerungen gehört laut Leica ein besserer Staub- und Spritzschutz, der EVF hat nunmehr 3,78 MP, ein neues UI, inklusive Touch-Funktion (wie bei der Leica CL) und bestimmt noch ganz viele Dinge, die ich jetzt hier vergessen habe.
Aussen hui
Am Äusseren hat sich auch nur wenig geändert. Der Formfaktor ist im Prinzip unverändert. Vorne rum ist der Makroring etwas breiter ausgefallen und greift sich somit etwas besser. Der Fokustab ist etwas größer, ob er sich dadurch haptisch besser als bei der Q anfühlt, kann ich mangels Erfahrung mit der Leica Q nicht sagen. Auf der Rückseite der Kamera hat sich da schon deutlich mehr getan. Die Dioptrienkorrektur für den Sucher ist in jedem Fall eine der gelungenen Sorte. Ich erinnere mich an einige Stimmen die darüber klagten, dass es bei der Leica Q versehentlich zu Verstellungen der Dioptrienkorrektur kommen kann, dies ist bei der Leica Q2 eigentlich nicht mehr möglich – also das versehentliche Verstellen. Diese ist versenkt und mittels eines Drucks auf den versenkten Knopf neben dem Sucher poppt dieser raus und man kann den Sucher auf seine Sehstärke im Bereich von -4 bis +4 Dioptrin einstellen. Ist man fertig drückt man den Knopf wieder rein und das wars. Im Grunde macht man das einmal und muss da erst wieder ran, wenn die Augen sich verschlechtert oder verbessert haben.
Mir persönlich gefällt natürlich die aufgeräumte Oberfläche der Rückseite sehr und für mich als Leica M10 Nutzer ist das im Grunde fast keine Umgewöhnung. Statt der 5 beschrifteten Buttons links neben dem Display sind es bei der Leica Q2 nunmehr nur noch 3. Wie eben auch bei der M10 und der M10-P. Etwas verwirrend fand ich allerdings, dass die Anordnung leicht anders ist bei der Q2 bzw. bei der M10(-P). Es geht um die „Play“ Taste. Bei der M10(-P) ist diese in der Mitte der drei, bei der Q2 oben. Warum sich Leica dafür entschieden hat, verstehe ich nicht, denn für mich ist das dann jedesmal eine Umstellung. Wirklich nötig wäre es nicht gewesen, denn bei der Q2 ist, anders als bei der M10(-P), die FN Taste programmierbar. Aber dazu später mehr.
Was Leica ausserdem verändert hat am Äusseren der Kamera ist der Ein- und Ausschalter. Hier erinnere ich mich auch an Stimmen, die den alten nicht wirklich mochten, so auch mein lieber Freund und Blogpartner Christian. Er schrieb dazu in seinem kürzlichen Bericht „Ein Jahr Leica Q“ . Bei der Leica Q2 hat dieser nunmehr nur noch eine Funktion, die Kamera eben ein- oder auszuschalten. Auch ganz interessant ist das Daumenrad. Die Position ist ein ganz klein wenig weiter nach aussen gerutscht, aber viel interessanter finde ich, dass das Daumenrad neben einer Radfunktion eben auch ein Knopffunktion hat. Man drückt von oben auf den Knopf welcher in der Mitte des Damenrads ist und nicht wie bei manchen anderen Kameras, dass man das Daumenrad selber seitlich drückt.
Ach ja und der Videoknopf oben ist weggefallen. Ersatzlos! Will sagen, sie wirkt von oben noch aufgeräumter als die Leica Q. Die Funktion ist an eine andere Stelle gewandert.
Drück mich Baby
Da ich oben viel über Knöpfe und Rädchen schreibe arbeite ich das hier mal weiter ab.
Die Leica Q2 hat weniger Knöpfe. Während die Leica Q 8 Knöpfe hat, hat die Leica Q2 „nur“ 6. Der Vorteil, den die Leica Q2 in meinen Augen hat ist, dass sie deutlich mehr individuell belegbare Knöpfe hat, nämlich genau 3 und das Wahlrad übernimmt in der „Automatisch“ Stellung auch individuelle Funktionen. Je nach Modus (PASM) und in Kombination mit Auto-ISO oder eben nicht Auto-ISO übernimmt das Daumenrad andere Funktionen (Belichtungskorrektur, TimeShift, ISO-Shift etc). Die mittlere Taste im Steuerkreuz dient der Bestätigung und dem Durchzappen der verschiedenen Livemodus Anzeigen/Informationen im Display. Zusätzlich gelangt man hier auch in den Videomodus. Ich persönlich finde das nicht so praktisch, aber ich bin auch kein Videograf. Wenn ich Videos mache, dann nicht mit meinen Fotoapparaten. Für andere ist das vielleicht sehr praktisch, für mich war das am Anfang etwas störend.
Sehr interessant finde ich, wie Leica das mit der FN- und der Daumenradtaste gelöst hat. Man kann beiden Tasten bis zu 8 verschiedene Funktionen zuordnen. Drückt man die Taste länger, so hat man dann entsprechend der vorher festgelegten Auswahl die Wahl, welche Funktion nun die entsprechende Taste haben soll (siehe Bild 1 und Bild 3). Man kann so also schnell die Programmierung der Taste ändern. Finde ich keine schlechte Lösung. Die drei wichtigsten Parameter habe ich mir dabei auf die Einstellrad-Taste gelegt und konnte so sehr schnell, ohne die Kamera vom Auge nehmen zu müssen gegebenfalls die Taste umprogrammieren.
Die Zoom/Speicher Taste funktioniert hier genauso wie bei der Leica Q. Was ich hier nicht gut finde, ist, dass Leica auch bei der Leica Q2 die AE-L/AF-L Taste nach wie vor so programmiert hat, dass man für den Lock die Taste gedrückt halten muss. Das hat mich in der Benutzung doch sehr irritiert. Nur gut, dass ich diese Funktion nur selten nutze, würde mich sonst echt nerven. 😉
Insgesamt hat Leica das sehr schön gemacht. Die Kombination aus Dinge weglassen aber Funktionalität erhöhen. „Good Job, Leica!“
47 Megapixel
Als ich mir so die Spezifikationen angeschaut habe, musste ich bei den Megapixeln erst mal schlucken. 47 Millionen Pixel auf der Fläche eines Kleinbildsensors ist schon eine ganze Menge. Ich mag ja die 24 Megapixel meiner Leica M schon und brauche eigentlich nicht mehr. Die RAW-Dateien einer Leica Q2 sind mit was um die 84 MB auch alles andere als klein. Gut, jetzt kann man argumentieren, Speicherplatz koste doch heute so gut wie nichts mehr. Tatsächlich muss ein Rechner aber auch erst einmal mit dieser Menge an Daten umgehen können. Das kann meiner zum Glück, aber nicht bei jedem, der sich für diese Kamera interessiert, ist das so. Sag ich jetzt mal einfach so.
Ich bin ja nicht so der Fachmann bei dieser ganzen Sensortechnologie. Nicht nur das, ich habe da im Grunde Null Ahnung von. Es interessiert mich nicht und ich brauche das Wissen auch nicht für meine Fotografie, aber so viele Pixel auf kleiner Fläche soll wohl nicht so dolle sein wenn es um das Thema Rauschen geht?
Sagen wir es mal so: Ich habe bei ISO 12.500 schon deutlich schlimmere Ergebnisse gesehen.
Ein weiteres Problem bei 47 MP ist für mich persönlich die Bewegungsunschärfe. Ja die Q2 hat wie die Q1 auch einen internen Stabilisator, aber ich hatte bei Zeiten unter 1/60s schon Schwierigkeiten. Unter 1/80s bin ich nur sehr ungern gegangen und wenn ich mir so die Bilder der letzten 2 Monate anschaue, sind auch die allerwenigsten bei unter 1/80s getätigt worden, bzw. diese wurden von mir aussortiert und gelöscht. Ich bin bestimmt nicht der Mensch mit der Hand eines Chirurgen, aber mit meiner M10 komme ich das bei 1/45s schon hin. Nicht gerne und oft, aber es geht ohne große Probleme.
Natürlich sind mehr Pixel ja nicht nur schlecht. Die Q ist eine Kamera mit festverbautem Objektiv. Ein sehr gutes, aber nicht jeder mag die 28mm, nicht umsonst waren viele Rufe nach einer 35mm bzw. 50mm Leica Q zu hören. Hier ist natürlich die Menge an Pixeln recht interessant. Das Zauberwort heisst: nachträgliches Croppen. Crop till you drop. Oder so ähnlich?
Als Größenordnung gibt Leica an, dass bei 28mm 47 MP, bei 35mm 30 MP, bei 50mm 15 MP und bei 75mm immerhin noch 7MP an Auflösung verbleiben.
Die Charakteristik des 28mm bleibt natürlich bestehen, aber man hat eben deutlich mehr Spielraum, wenn es mal zu weit weg war oder man einfach unwichtige Infos wegschneiden will. Ich croppe nur sehr ungern und komponiere meinen Bildausschnitt lieber gleich fertig durch den Fußzoom, aber es gibt ja immer mal so Situationen, in denen das eben nicht geht. Da ist man mitunter schon dankbar für das ordentliche Futter, dass einem die Leica Q2 bietet.
Der Autofokus der Leica Q2
Wie schon bei der Leica Q ist der Autofokus der Leica Q2 sehr schnell und zuverlässig. Nach wie vor mag ich den Verfolgungsmodus sehr und bei guten Lichtverhältnissen, wenn man mit der Belichtungszeit ordentlich runter gehen kann, bekommt man erstaunlich wenig Ausschuss.
Neben dem Autofokusmodus Verfolgung gibt es aber noch Mehrfeld, Spot, Feld und Gesichtserkennung zur Auswahl. Die Gesichtserkennung funktioniert standardmäßig gut, allerdings stört mich, dass diese nur in Kombination mit Mehrfeld zu nutzen ist. Das bedeutet, wenn in dem Motiv kein Gesicht ist oder es von der Kamera nicht als solches erkannt wird, übernimmt die Kamera die Kontrolle und ich habe keine Möglichkeit in diesem Modus den Fokuspunkt frei zu wählen. Nun würde ich mich nicht im allgemeinen als Kontrollfreak bezeichnen, aber beim Fokussieren bin ich doch sehr picky! Der Feldmodus ist eine gute Alternative, aber da ich gerne auch offenblendig arbeite, ist mir hier und da das Ergebnis als zu ungenau aufgefallen. Leider konnte ich das Feld auch nicht in der Größe verstellen, aber vielleicht habe ich auch nur den Modus nicht verstanden? Letztlich nutzte ich ihn dann aber nicht oft, um nicht zu sagen gar nicht mehr. Verfolgung passt natürlich nur in bestimmten Situationen, also habe ich zu 98% den Autofokus-Modus „Spot“ genutzt.
Kein Drama und für mich als M-Nutzer ist das immer noch „Luxus“, überhaupt wieder mal einen Autofokus zu haben, aber ich würde es schon gut finden, wenn Leica hier noch einmal ein kleines FW Update nachschieben würde, besonders bei Gesichtserkennung hätte ich zumindest gerne die Wahl, in welche Alternative Fokusmethode die Kamera dann gehen sollte.
Fazit
Ich fand damals die Leica Q schon klasse und die Leica Q2 steht dem in nichts nach. Ich würde aber nicht so weit gehen zu sagen, dass die Leica Q2 so deutlich viel besser als die Leica Q ist. Denn die Leica Q ist nach wie vor ein richtig gute Kamera. Die Leica Q2 würde ich eher als ein sehr gutes Update beschreiben.
Sie ist etwas aufgeräumter, mit offensichtlich modernerem Sensor, hat aber sonst kaum wirklich die Killerfeatures bezogen auf die Leica Q. Für den ein oder anderen könnten natürlich die 47 Megapixel sehr interessant sein. Da diese auch offensichtlich die Bildqualität nicht negativ beeinflussen, ist dies schon ein Argument für die Q2, aber in meinen Augen kein Killerfeature im eigentlichen Sinne.
Für Leica Q1 Besitzer weiß ich nicht ob sich das Upgrade lohnt. Das kommt natürlich auch auf den Geldbeutel an, denn auch wenn der Preis zum Zeitpunkt, an dem ich hier den Beitrag verfasse, nicht endgültig klar ist bzw. mir genannt wurde, so bin ich mir sicher, dass vorne eine 5 und dahinter mindestens noch 3 weitere Zahlen stehen werden – zwei wären natürlich cooler. 😉
Der UVP beläuft sich auf 4790 Euro
Jetzt mal losgelöst von der Preisfrage, ja ich weiß, das ist bei Leica schwer möglich, würde ich als nicht-Leica-Q-Besitzer wohl ruhigen Gewissens auf die Leica Q2 gehen. Wenn aber die Börse nicht ganz so locker sitzt, es aber unbedingt eine Leica und noch viel wichtiger eine Leica Q sein muss und nicht zwingend die neueste Q, dann würde ich den Gebrauchtmarkt gut beobachten. Ich kann mir vorstellen, dass bald eine Menge Leica Q’s angeboten werden.
Mein Fazit zur Leica Q2 ist also klar: Coole Kamera! Ich werde sie vermissen, alleine, dass ich mit ihr mal wieder näher als 70cm an ein Objekt ran kann, ist schon ein Grund. 😉
Leica hat hier mit der Q2 eine interessante Kamera auf den Markt gebracht, die definitiv ihre zufriedenen Käufer finden wird.
Am Schluss will ich Euch gerne noch einige der Bilder zeigen, die ich in der Zeit mit der Kamera aufgenommen habe. Nach Berlin, Denver, Los Angeles, Boston und München hat sie mich unter anderem begleitet. Ja, alle Bilder sind bearbeitete Raws, denn am Ende zählt für mich immer nur das fertige Bild.
Viel Spass beim Betrachten der Bilder.
Nachtrag: Bei FOTO GÖRLITZ könnt ihr jetzt die Leica Q2 kostenlos testen. Schaut mal bei FOTO GÖRLITZ vorbei.
https://fotogoerlitz.de/leica-q2-testaktion-14-tage-kostenlos-testen/
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Das Selbstporträt!!! Wow, sehr cool!
Danke Dir. ?
Könntest Du bitte kurz beschreiben, wie Du bei diesem Selbstportrait den Hintergrund schwarz bekommen hast? (aka welcher Blitz und welche Einstellungen) Schaffe ich nämlich mit meiner Q und dem SF58 nicht. Vielen Dank!
Hallo Jo,
das Bild ist eigentlich eher ein Zufallstreffer. Es handelt sich nicht um einen Blitz als Lichtquelle, sondern um ein Ringlicht (Dauerlicht) – erkennt man auch recht gut in meinen Augen.
Da es am späteren Abend entstand, es im Zimmer sehr schummerig war, das Licht des Ringlichts sehr stark, ich recht nah am Ringlicht stehe um mit ausgestrecktem Arm durch das Ringlicht zu fotografieren fällt natürlich das Licht in den Raum sehr stark ab – abfallen des Lichts und so…
Ohne Ringlicht würde ich ein recht gerichtetes Licht (idealerweise in eine Softbox oder Beautydish) nah an dein Motiv bringen und das Umgebungslicht minimieren. Dann hast Du zwar nicht die charakteristischen Ringe im Auge, aber vom Licht her könnte es ansonsten gut passen.
Hier hilft es sich etwas mit dem Verhalten von Licht auseinander zu setzen, aber da bin ich auch kein Fachmann um das jetzt hier zu referieren. 😉
Hoffe das beantwortet Deine Frage .
Irgendwann bin ich mal auf das Wort ´Pixelmanie’ gestoßen. Hat sich Leica jetzt auch darin verrannt? Ich habe immer noch meinen ‘ollen’ 27 Zöller iMac mit nur ‘nem i3 Core ‚Prozessorchen’ bestückt, welcher mir über Jahre hinweg treue Dienste verrichtet. Wie würde der angesichts der gebotenen Pixeldichte wohl ins Stottern geraten?
Nee, wie ich finde, pokert Leica mit seiner Q2 zu hoch, vom snobistischen Preis einmal ganz abgesehen.
Wie heißt doch gleich die berühmte und sich immer wieder bewahrheitende Lebensweisheit:
…manchmal ist weniger mehr 😉
Ich hab‘ die Q2 gestern mal ein-zwei Stunden ausprobieren können und kann Dir in fast allem was Du schreibst recht geben. Ist ne coole Knipse, die wirklich Hammer-Bilder liefert.
Ich hab‘ allerdings auch den ein oder anderen Kritikpunkt. Zum einen ist die Kamera relativ schwer und lässt sich – auch wegen ihrer geringen Größe – nicht so richtig gut in der Hand halten (hatte sie ohne Gurt oder Schlaufe getragen). Dann benötigt sie schon ziemlich lange, um die großen Bilddateien abzuspeichern (erinnert mich an meine M9). Und dann benötigt man auch einen Rechner, der die großen Files zügig öffnen und bearbeiten kann. Hab‘s gestern Abend mal mit dem iPad Pro versucht – war natürlich schnarchlangsam. Mit den Fotos aus der M10 geht das wesentlich schneller und flüssiger.
Fazit für mich: Die Q2 ist eine grandiose Kamera, und wer gerne eine Leica haben möchte, aber keine Lust auf Rangefinder und manuelles Fokussieren hat (und die SL-Serie zu mächtig ist), der bekommt mit der Q2 eine moderne Kamera, die wenig Wünsche offen lässt. Mir persönlich reichen aber 24 MP, und die M-Kameras liegen mir auch besser in der Hand (was natürlich ganz individuell ist). Zudem habe ich auch noch eine Fuji X100F, die, anders als jede Q, in eine größere Jackentasche passt. Und dieser letzte Punkt ist für mich der wirklich ausschlaggebende.