Es gibt einige Kamerahersteller, die immer für mächtig Aufsehen sorgen, wenn sie ein neues Produkt ankündigen. Leica ist so ein Hersteller und mit der Leica Q ist dies wieder einmal so gewesen. Die Liebhaber träumen von ihrem neuen Baby und kaufen sie teils ungesehen, und diejenigen, die Leica aufgrund vielfältiger anderer Gründe nicht mögen, freuen sich schon darauf, das Produkt in der Luft zu zerreißen.
Leider ist es auch so, dass Leica in der Vergangenheit entweder recht normale Point-and-Shoot Kameras für sehr viel mehr Geld als die anderen Bewerber auf den Markt oder eben mit der wirklich schönen M-Serie nur selten große Veränderung brachte. Versteht mich nicht falsch, ich mag die M-Serie, aber im Grunde ist das System etwas um die 60-70 Jahre alt. Was ich zum Beispiel von der M (Typ240) halte, habe ich ja letztens schon zu „Papier“ gebracht. Als ich dann auf den allgemein bekannten Rumor-Seiten von einer neuen Leica Kamera hörte, war ich eher weniger interessiert. Point-and-Shoot interessiert mich nicht, und dass jetzt ein Knopf bei den M-Bodies hinzugekommen ist, finde ich auch jetzt nicht so interessant.
Und dann habe ich ein Foto der neuen Leica Q gesehen und ein paar der Spezifikationen gelesen, die durchgesickert sind:
- Größe und Bedienung in etwa einer Leica M entsprechend
- 24MP Kleinbild-Sensor
- Elektronischer Sucher
- Festbrennweite von 28mm
- Autofokus
Mmmmh? Klang für mich einer Fujifilm x100T sehr ähnlich. Und da die x100 Serie in meinen Augen einer der genialsten Kameras ist, bin ich hellhöriger geworden.
Seit dem 10. Juni ist sie nunmehr auf dem Markt erhältlich und mein lieber Freund Sura war so freundlich seinen Chef zu überzeugen, mir übers Wochenende eine Leica Q zukommen zu lassen. Als ich sie das erste Mal in den Händen hielt, war ich von ihrer Größe etwas überrascht. Angenehm wohlgemerkt. Sie kam mir nicht viel größer als meine x100T mit dem Weitwinkelkonverter davor und war zum Glück nicht so schwer wie eine Leica M. Die Bedienelemente sind sehr übersichtlich und schön ergonomisch angeordnet. Die Daumenmulde auf der Rückseite der Kamera finde ich sehr gut. Es gibt nicht allzu viele Knöpfe, und sie haben einen sehr angenehmen Druckpunkt. Der Sucher ist schön groß und hat natürlich einen Dioptrinausgleich für die Brillenträger unter uns.
Etwas schade ist, dass der Videoknopf oben rechts neben dem Auslöser nur für Video vorgesehen ist. Er ist nicht frei konfigurierbar und mit einer anderen Option belegbar. Die Daumentaste auf der Rückseite der Kamera ist zwar konfigurierbar, jedoch für meinen Geschmack zu eingeschränkt, hier hätte ich mir zum Beispiel gewünscht, dass ich mir dort die Wahl zwischen der einzelnen Autofokus-Modi legen kann. Mit der derzeitigen Firmware ist da jedoch nur der Sucherrahmen für 35 oder 50mm einblendbar, die Belichtungs-, Autofokus- oder beides kombiniert speicherbar. Leider muss man hierbei den Knopf auch gedrückt halten, er ist nicht als Ein- und Ausschalter konfiguriert
Aber da wir gerade beim (Auto)Fokus sind:
Es gibt 6 verschiedene Autofokusarbeitsweisen und natürlich noch den manuellen Fokus. Der Autofokus ist toll! Schnell und treffsicher. Bei der 1-Feld-Messung kann man das Autofokusfeld an ziemlich jeden beliebigen Punkt auf dem Ausschnitt legen und ihn arbeiten lassen. An den extremen Rändern habe ich teilweise kleinere Schwächen festgestellt und ich musste das ein oder andere mal neu fokussieren, aber in der Summe ist der Autofokus wirklich sehr gut. Ich gebe zu, ich war etwas überrascht. Hätte ich von einer Leica so nicht erwartet. Ein bisschen gemein, ich weiß 😉
Gut fand ich auch den Modus „Verfolgung“. Man legt das Autofokusfeld einmal auf das Objekt, drückt den Auslöser halb durch und von da an „beisst“ sich die Kamera an dem Objekt fest und spukt am Ende eine Menge scharfer Bilder aus. Ich habe das mit einer Fotoserie meiner Tochter, auf dem Trampolin springend, getestet. Die Einstellungen der Kamera waren wie folgt:
- 1/500 Sekunde
- F2.8
- Auto ISO
- aus der Hand
Was ich nicht so schön finde ist, dass das mitwandernde Autokusfeld nach Lösen des Auslösers an der letzten Stelle stehen bleibt. Wenn man also bspw. ein Objekt in der rechten oberen Ecke eingefangen hat und es am Ende in der unteren linken Ecke landet, bleibt das AF Feld dann für die nächste Aufnahme in der linken unteren Ecke. Da hätte ich mir gewünscht, das es zurück an seinen Ausgangspunkt geht und man so weiß, wo man sein Objekt wieder einfangen muss, um eine erneute Aufnahmesequenz zu starten. Wie es zum jetzigen Zeitpunkt ist, muss man über das Steuerkreuz erst wieder manuell in die gewünschte Ausgangsposition gehen.
Die Leica Q verfügt ferner über ein Touchscreen und ermöglicht dem Fotografen so, eben auch über das Display den Fokuspunkt im Ausschnitt zu setzen. Das funktioniert sehr gut und zuverlässig. Auch sonst ist das Touchscreen ganz nett, aber jetzt auch nicht so etwas Besonderes. Ich empfinde das eher als Spielerei. Bis auf das mit dem Autofokus per Touchscreen steuern eben. Es gibt zwei Modi dabei: Der erste ist, dass er nur fokussiert, und der zweite, dass er, nachdem er fokussiert hat, gleich auslöst. Gerade bei z.B. Stativaufnahmen finde ich das sehr praktisch.
Neben den zum Teil wirklich tollen Autofokusfunktionen kann man mit der Leica Q auch manuell fokussieren. Und hier, muss ich sagen, glänzt die Leica Q richtig! Ich fotografiere analog ja schon länger mit Leica und kenne den Messsucher mittlerweile ganz gut. Auch mit der digitalen M (Typ240) hatte ich schon über längeren Zeitraum das Vergnügen gehabt zu fotografieren. An meiner geliebten Fujifilm x-pro1 mache ich auch manchmal Ausflüge zum Adaptieren von alten manuellen Objektiven, aber gerade an digitalen finde ich das alles eher suboptimal. An der M geht das noch am ehsten, aber da hat man ja auch nur den optischen Sucher und somit keine Kontrolle, bzw. ich neige zum Perfektionismus dann beim Messsucher. Allerdings arbeite ich auch sehr gerne mit möglichst offener Blende. Ich schweife ab! Was ich sagen will: So stelle ich mir manuelles Fokussieren im digitalen Zeitalter vor.
An dem Fokustab am Objektiv gibt es einen kleinen Druckpunkt. Wenn man diesen betätigt, kann man durch eine leichte Drehung am Objektiv den Autofokusmodus verlassen und fokussiert sogleich manuell. Sobald man am Fokusring dreht, schaltet sich das Display/Sucher in eine 3fach oder 6fach Lupe, und, wenn gewünscht, kann man das Focuspeaking (4 verschiedene Farben wählbar) einschalten. Im Gegensatz zu meiner heiß geliebten Fujifilm x100t beispielsweise, die ja focus by wire hat, hat man bei der Leica Q das sehr schöne Gefühl des echten manuellen Scharfstellens (Hier muss ich zugeben, dass ich mir nicht sicher bin, ob der Fokus bei der Q by wire ist, oder nicht? Gefühlt würde ich sagen: Nicht!). Das hochauflösende Display und der Sucher gepaart mit dem focus peaking machen das manuelle Fokussieren zu einem echten Vergnügen. Was es aber auch so besonders macht ist, dass der Fokusring einen Anfangs- und Endpunkt hat. Damit entfällt ein endlos drehen, wie bspw. an der Fujifilm x100-Serie beim manuellen Fokussieren und der geübte Fotograf kann sich so blind orientieren auf welche Distanz er gerade scharfstellt. Der Fokustab dient hier gut zur Orientierung. Ich kenne einige Leica Fotografen die so arbeiten. Die Tiefenschärfeskala auf dem Objektiv ist natürlich auch toll und für den ein oder anderen Leica M Fotografen sicher ein muss.
Die Leica Q ist die erste digitale Kamera, an der mir manuelles Fokussieren richtig Spass macht! Ich kann das nicht oft genug wiederholen. Einfach toll! Hier hat Leica für den Fotografen das beste aus beiden Welten eingebaut. Manuelles Fokussieren an einer M macht (mir viel) Spass, wenn man Zeit hat und das entschleunigte Fotografieren bei einem Fotowalk durch die Stadt sucht, in der Landschaft….you name it! Aber spätestens dann, wenn man z.B. das eigene Kind beim Toben/Spielen fotografieren will oder eine allgemein actionreiche Situation nun nicht gerade nur künstlerisch mit viel Unschärfe einfangen will, spätestens dann kann mir kein Leica M Fotograf erzählen, dass er sich nicht schon mal eine Kamera gewünscht hat, mit der man nicht unbedingt bei Blende 8 oder 11 und hyperfokaler Distanz arbeiten muss.
Aber da wir hier von Leica reden, die sich ihre Produkte auch ordentlich bezahlen lassen, messe ich auch mit anderem Maßstab und bin strenger als bei anderen. Was ich sagen will: Dass im manuellen Modus nur das Zentrum zur Fokussierung dient, ist mir nicht verständlich und sicher auch anders lösbar. So muss man völlig unnötig im manuellen Modus auf Fokus und Recompose zurückgreifen, was bei sehr offenblendigem Arbeiten schon von Nachteil sein kann, auch bei 28mm.
Eine andere tolle Sache ist der interne Bildstabilisator. Nun gut, 28mm Brennweite ist jetzt nicht die verwacklungsgefährdetste Brennweite, aber bei schlechten Lichtverhältnissen trotzdem noch aus der Hand zu fotografieren, finde ich schon eine sehr gute Sache.
Apropos 28mm :/
Das ist eine Brennweite, die ich persönlich nicht so spannend finde. Dann lieber 24mm oder eben 35mm. Nun gut, es ist, wie es ist. Leica hat hier eine nette Spielerei eingebaut: Man kann sich per Knopfdruck, wenn man die Daumentaste denn so konfiguriert hat, die Sucherrahmen für 35 und für 50mm einblenden lassen. Das raw bleibt natürlich ein 28mm Foto, aber man bekommt als Fotografierender einen guten Eindruck dessen, wie der Ausschnitt mit entsprechender Brennweite aussieht. Natürlich erkauft man sich dieses Digitalzoom mit ordentlich Auflösung. Fotografiert man mit dem 50mm Rahmen, bleiben einem am Ende 8 MP im entsprechenden jpg. Vielleicht wird jetzt auch klar, warum ich persönlich das als „Spielerei“ tituliert habe?
Wo ich gerade über jpg’s schreibe. In der derzeitigen Firmware Version ist es nicht möglich, raw-only zu fotografieren. Das kommt erst noch mit dem nächsten Firmware Update.
Zum Objektiv muss ich nicht allzu viel schreiben. Es ist ein Leica Glas. Ich habe es schon mehrfach erwähnt, es gibt auf jeden Leica Fan mindestens einen, vielleicht sogar zwei, scharfe Leica-Kritiker. Ich wage jetzt aber mal zu behaupten, dass alle, also Fans wie Extremkritiker, bei Leica Objektiven ins gleiche Horn blasen! Ein lichtstarkes f1.7 Summilux? Hammer! Ein wunderschönes Objektiv, das schon offen knackscharf ist und ein sehr schönes Bokeh zaubert.
Ach ja, Bokeh und Schärfe für sich ist wirklich toll. Das mit Leica Rezeptur gepaart, zaubert einen 3D Pop, der seinesgleichen sucht.
Was bleibt bei mir für ein Eindruck von der Leica Q, nachdem ich 40 Stunden an diesem Wochenende mit ihr verbringen durfte? Vor allem ein sehr positiver Eindruck. Was mich neben der ganzen Technik vor allem begeistert hat, war zu sehen, dass Leica nun endlich mit einem zeitgemäßen System neu in den Markt einsteigt. Tradition ist gut und sollte unbedingt bewahrt werden. Dies meine ich nicht nur auf die Fotografie bezogen. Ja, nennt mich Spießer. Ist mir egal! Ich stehe auf Traditionen und sehe sie aus verschiedenen Gründen als etwas schützens- und lebenswertes. Sich aber dem Fortschritt fast schon zu verschließen, wie es Leica in meinen Augen einige Zeit lang gemacht hat, finde ich nicht erstrebenswert. Es hat lange gedauert, aber meiner Meinung nach geht Leica hier mit der Leica Q den richtigen Weg. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Q nur der Anfang ist. Ich kenne einige Fotografen, die auf den optischen Sucher bestehen und sich eine Leica ohne diesen nicht vorstellen wollen. Ich muss jedoch sagen, so sehr ich den Messsucher an meiner analogen Leica auch liebe, eine Leica mit elektronischem Sucher ist fast noch ein bissl cooler 😉
Okay, wer es bis hier hin geschafft hat zu lesen, dem sage ich ein herzliches Dankeschön! Aber vor allem will ich meinem Freund Sura und natürlich auch Meister Camera Berlin danke sagen. Ich freue mich immer wieder, wenn ihr mir Equipment zum Testen überlasst.
Alle anderen, die runtergescrollt sind, um eine Pro-/Contra-Liste zu sehen, will ich nicht enttäuschen. Hier also mein Pros und Cons:
Was ich mag:
- Haptik und Bedienung
- Das Objektiv ist der Hammer! Schärfe, Bokeh und viel 3D Pop
- Manuelles Fokussieren macht richtig Spass!
- Autofokus schnell und zuverlässig
- Interner Bildstabilisator
- Zentralverschluss
- Elektronischer Verschluss
- Leise!!!!!!
- Gesichtserkennung
- Wlan, nfc um Bilder zu übertragen bzw. Fern zu steuern
- Unauffällig
- Focus Tab
- Elektronischer Sucher
- High ISO bis 6400 wunderbar
Was ich nicht so mag:
- Beim manuellen Fokussieren ist nur das Zentrum in der Sucherlupe zu sehen. Man kann es nicht an die Stelle legen, wo man im fertig komponierten Bild die Schärfe einstellen will.
- Wahl des gewünschten AF Modus leider nicht über eine der Funktionstasten schnell wählbar
- FN Buttons zu eingeschränkt konfigurierbar
- Filmknopf nicht konfigurierbar
- Histogram wird nicht angezeigt, wenn man die Belichtungskorrektur benutzt.
Ach ja, das wichtigste, was mir an der Kamera gefällt? Sie ist Vater-Tochter-Selfie tauglich, dank 28mm 😉
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…würdest du deine X-100T gegen diese Leica eintauschen / umsteigen?
Ist das ein Angebot? 😉 Wenn Du meinst ob ich sie mir kaufen würde und dafür meine x100t weggeben würde: Nein, das würde ich nicht. Weil ich die Leica Q nicht so gut finde? Die Leica Q ist wirklich eine sehr begehrenswerte Kamera, aber 4000 Euro sind eben 4000 Euro. Die muss man erst mal haben. Hätte ich sie würde ich mir die Q kaufen, ja! Aber wenn ich 4000 Euro habe für eine Kamera die meiner x100T im Grunde sehr ähnlich ist, stellt sich mir nicht die Frage nach entweder oder, da heisst es dann „sowohl als auch“ 😉
Ein toller Bericht, gut geschrieben , umfangreich und überhaupt nicht so schnarchlangweilig wie die Testberichte in den Zeitschriften. ich schaue regelmässig mit viel Freude auf deiner Seite vorbei. Gut das du das machst! Danke – Nicola
Danke Dir Nicola! Freut mich das Du meine Arbeiten magst 🙂
Vielen Dank für den Bericht.
Der Af Punkt und wo er stehenbleibt bei Objektverfolgung…
Ein Freund schreibt gerade im Auftrag für dier Industrie an einem Programm zur Videoverfolgung, welches vorrausberechnen soll wo ein Objekt wieder heraus kommt, wenn es hinter einem Hindernis verschwindet.
Das wäre bei einem im kreislaufenden Objekt auf einem Trampolin bestimmt nicht leicht, aber warum nicht?!
Hochinteressanter Bericht. Habe selbst eine Fuji X-T1 mit dem XF 18-55 Zoom und eine Nikon A, die ebenfalls eine Festbrennweite mit 28mm wie die Leica Q hat. Die Nikon A ist deutlich kleiner und „jackentaschentauglicher“. Sind die 28mm bei Vollformat so ein deutlicher Unterschied. Ich frage, weil ich noch nie eine Vollformatkamera (digital) hatte.
Naja 24mp bietet schon mehr Auflösungsreserven an beim croppen zB. Ob es ein deutlicher Unterschied ist? Kommt darauf an was Du mit den Fotos vorhast. Ich hätte die Leica Q aber auch mit einem aps-c Sensor sehr interessant gefunden 😉
…das eingangs von Dir erwähnte „freuen sich darauf das Produkt in der Luft zerreißen“ finde ich sehr treffend artikuliert, Mehrdad!
Ist aber, so meine Erfahrung, auch irgendwie als typisch deutsch zu sehen, wo der Besitztumsneid im Vergleich zu anderen Ländern doch sehr markant ist.
Natürlich zuckt man schlappe 4000 Euronen nicht einfach mal so aus der ‚Portokasse‘ aber wer, so wie ich, die Marke mit dem roten Punkt schon jahrzehntelang kennt, weiß das Leica nun mal seine Preise hat und auch hält. Dafür bekomme ich im Gegenzug in der Regel auch Top-Qualität, und wie hieß es vor Jahren in einem Leica-Produkt-Prospekt so schön: „bis an die Grenze des optisch machbaren“.
Und wer einmal eine Leica sein Eigen nennen konnte, dem schwillt ohnehin das Blut in den Adern, wenn er von einer neuen Leica hört, das ist irgendwie schon Automatismus :-).
Bei mir hat sich, beben meiner Fuji X-T1, welche ich übrigens für eine der gelungensten Kameras der letzten Jahre halte, vor einigen Wochen noch die X100t hinzu gesellt, und ich erfreue mich an ihr und an dem was alles so mit nur einer Brennweite unterwegs zu sein möglich ist.
Doch als ich von der Leica Q hörte und die ersten Reviews las, na ja, was soll ich sagen:
noch habe ich die X100t, aber wer weiß wie lange noch….es ist ‚halt das Leica-Blut 😉
Schöner Bericht ohne Geschnörkel. Und Deine Beispielbilder sind eben so, wie ich sie auch aus dem FujiX-Forum kenne und schätze: perfekt gesehen und umgesetzt.Das Sehen eines Motivs ist der erste Schritt zum guten Bild, und das hast Du einfach drauf!! Du bist einer der wenigen (Hobby-) Fotografen, die auch mit einem Dampfbügeleisen noch interessante Fotos machen könnten Bitte weiter so!!
☺️ Danke Dir!
Seit ca. 1 Woche bin ich ebenfalls stolzer Besitzer einer Leica Q und kann Deine Eindrücke nur bestätigen. Nach diversen zum Teil enttäuschenden Ausflügen ins Fuji-Lager habe ich mich nach langem Hadern zum Kauf entschieden und bereue ihn in keinster Weise. 🙂
Die Farben, die Schärfe, der Dynamikumfang und die allgemeine Performance der Kamera machen regelrecht süchtig. Gerade der Autofokus befindet sich fast auf DSLR-Niveau. Einziger Wermutstropfen sind der AN/AUS-Schalter, der einfach schlecht positioniert ist, sowie die blöder Lösung mit dem Objektivdeckel…. :-/
Ansonsten eine traumhafte Kamera, die mir in der ersten Woche schon reichlich tolle Aufnahmen beschert hat…. 🙂
Gut geschrieben, Mehrdad. Ich konnte die Q zeitgleich testen und war sofort begeistert. Eine Woche später erlag ich der Versuchung und habe sie bei meinem Stamm-Dealer in Mainz gekauft. Meine X100T bleibt, aber ich gebe zu, dass ich die „Kuh“ inzwischen lieber verwende….Cheers UliP
Hallo Uli,
Danke Dir und freut mich das es Dir gefällt.
Ja, die Q ist schon eine gelungene Kamera aus dem Hause Leica! Ich bin ja gespannt was das dann in der Zukunft nach sich zieht 😉
Ich kann es sogar ein bissl verstehen das Du die Q lieber verwendest. Ich muss gestehen das Leica hier einige Punkte besser gelöst hat als Fujifilm. Eine tolle Kamera.
…nun hat die Q auch mich gepackt!
Eigentlich – so meine Frau – stand diesen Sommer eine neue Haustüre an, aber ich dachte mir, die gibt’s eigentlich immer noch. Und als ich dann auf die, zugegeben, sehr verführerische Verkaufsanzeige eines ‚Q-Abspringers stieß, schlug ich spontan zu. Ich bin mir heute noch nicht sicher ( meistens, wenn ich unsere in die Jahre gekommene Haustüre passiere), ob mein Verstand versagte, aber es muss wohl, wie ich in meinem vorausgegangenen Kommentar zur Q schon bemerkte, das Leica-Blut in mir gewesen sein, was mich zu dieser faszinierenden Kamera hin zog.
Für mich, als langjähriger früherer analoger Leica-Enthusiast, nach einigen vorausgegangenen Versuchen mit der Leica-X-Reihe – die M mit einigen Objektiven war mir immer zu teuer und ich wollte eigentlich auch auf keinen AF mehr verzichten – die erste digitale Leica die wirklich passt!
Es macht Freude mit diesem Meisterstück Wetzlarer Ingenieurkunst (einen Design-Oskar hat sie ohnehin verdient) los zu ziehen und hervorragende Ergebnisse mit nach Hause zu bringen, auch oder gerade mit 28 mm.
…die neue Haustüre muss also noch etwas warten 🙂
Toll!
Ich wünsche Dir ganz viel Spass und hoffe das die Tür lange hält!!!
Solange sie die Q überlebt hast Du doch alles richtig gemacht 😉
…danke, Mehrdad, sege das ähnlich, und gib’s mal an meine Frau weiter 🙂
Toller Bericht! Mit APS-C Sensor,äquivalenter Brennweite und halb so teuer….dann wäre ich auf dem Weg zum Fotohändler.So ist sie etwas zu teuer,Schade!Aber Fuji baut auch tolle Kaneras! LG Sven
dann versuch es doch einfach mal mit der Leica X, bzw. X2:
kostet weniger als die Hälfte, hat APS-C, ist nach oben etwas kürzer (35mm),
Ich hatte sie zuvor, aber es waren ‚halt eben keine Q.
Und für mich ist die Q wie eine M, so wie ich sie mir immer gewünscht habe,
ok, ’nur‘ mit 28 mm fest bestückt, aber manchmal ist weniger mehr. 🙂
LG
Rolf
Ja, ich habe sie mir gegönnt, und natürlich habe ich alle Berichte die ich über sie finden konnte gelesen. Weshalb? Die Q ist die ideale Reisekamera für mich, Schnell-Leicht-Kompakt (SLK) eben. Das 28mm Objektiv empfinde ich als ideal für unterwegs, Landschaften, Street, Architektur alles geht super. Die meisten Bilder entstanden auf meinen Reisen mit den Brennweiten zwischen 24 – 70mm. Und weshalb keine Fuji? Der Voll Format Sensor war der Ausschlag, so sind Ausschnitte ohne grosse Qualitätsverluste immer noch möglich. Die Sony? Zu klein für meine Hände, zu fummelig und keine schöne Haptik. Wechselobjektive? Bloss nicht! Die habe ich ja an der Reflex! Brauche ich die lange Brennweite kommt die halt mit. Und alle die sich eine Q mit Wechselobjektiven wünschen, die gibt es ja: Die SL, gleicher Sensor, gleicher Prozessor, Autofokus, Videosucher und sogar Wetterfest. Die Q muss halt bei Regen in den Exped-Beutel. Was soll’s, dafür habe ich jetzt mehr Platz und einen leichten Rucksack. Und der Preis? Du lebst nur einmal…LG, Markus
Selbst 2018 nochmal vielen Dank für das Review! Mich hat vor allem der MF interessiert, den hast du schön beschrieben.