Dank meines Hauptjobs komme ich ja doch viel in der Welt herum. Von Europa, Asien, Afrika bis nach Nordamerika ist sehr vieles dabei. In meinem Beruf kommt es nach all den Jahren immer seltener vor, dass ich noch an Orte komme, die ich noch nicht gesehen habe. Mit Südamerika hatte ich auch schon die ein oder andere Begegnung, aber Zentralamerika bzw. Mexiko war eine der Regionen, die ich noch nicht besucht hatte. Eigentlich sollte ich ja nach Peking die Tage, da dort jedoch einiges dazwischen kam, musste ich kurzerhand für meinen Arbeitgeber mit Europa vorlieb nehmen. Am Ende zahlte es sich für mich dann aber doch aus. Durch diese kurzfristige Planänderung ergab sich für mich nach langem endlich mal wieder die Gelegenheit, etwas neues zu entdecken: Mexiko City sollte es werden 🙂
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Ich hatte Glück im Unglück! Eigentlich hätten wir zu sehr früher Morgenstunde landen sollen, gegen 4 Uhr morgens. Es wäre also noch dunkel gewesen und das Fotografieren aus dem Flugzeug hätte sich so deutlich schwerer gestaltet. Dem Umstand der späteren Landung war dem nahe liegenden Vulkan Popocatépetl geschuldet. Dieser spukt schon seit einiger Zeit Asche, nur war dies bisher für den Flugverkehr unkritisch, diesmal war dem jedoch anders. Wir mussten also in Houston/Texas kurz zwischenlanden, um dann ca. 2 Stunden später in Mexico City zu landen. Et voilà, ausreichend Tageslicht für ein paar Aufnahmen aus dem Flugzeug.
Für die Technik-Interessierten: Ich war digital, als auch analog unterwegs in Mexiko City. Meine Fujifilm x-pro1 mit dem xf35mm f1.4 sowie dem xf14mm f2.8 begleiteten mich genauso wie meine Leica M6 mit dem Carl Zeiss Biogon 25mm f2.8 zm und dem Voigtländer Skopar 35mm f2.5 P II. Diese war mit dem Kodak Ektar 100, dem Fujifilm Superia 400 und den von mir dort in Mexiko City entdeckten Fujifilm ProPlus II 200 bestückt.
Ich hatte schon einiges über Mexiko City gehört und auch, dass man vor allem in der Umgebung viel unternehmen kann. Von Reiten auf Farms, Besuch der Pyramiden und zahlreichen schönen Orten in unmittelbarer Umgebung ist dort Freizeittechnisch einiges zu erleben. Auch wenn ich wohl so schnell nicht mehr nach Mexiko City kommen werde, hatte ich mir vorgenommen, zunächst der Stadt meine Aufmerksamkeit zu widmen. Was mich an Zentral- und Südamerika jedoch schon stört, ist die Kriminalität. Man muss in dieser Region sich eben etwas anders verhalten/bewegen als z.B. in Asien oder Europa. Ich bin ein großer Kerl und sehe auch nicht so aus als könnte man mich einfach umpusten. Aber gegen eine Waffe vor der Nase und einem von not-, drogen- und/oder armutgeplagtem Menschen kapituliere auch ich, der aus einem Land kommt, wo wir alle im Grunde satt sind. Selbst der ärmste bei uns im Land ist reich gegen manch eine arme Seele in solchen Ländern. Ein Menschenleben hat dort mitunter auch einen ganz anderen Stellenwert als hier in Europa bspw. Bitte versteht mich nicht falsch, ich verurteile niemanden aus dieser Region, aber es macht es mir mit meinem teilweise 3000 Euro Equipment (und manchmal noch mehr) nicht leichter, mich dort frei und unbeschwert zu bewegen. Ich wurde beispielsweise gewarnt, kein Taxi unterwegs anzuhalten. Es kommt nicht selten vor, dass ein paar Meter später sich ein „Partner“ des scheinbar legalen Taxifahrers hinzu begibt und so „freundlich“ ist und den Fahrgast, also mich dann, um sein Geld und sonstige Wertgegenstände erleichtern will.
Mein Hotel ist in Polanco, einer der besten und sichersten Gegenden Mexico Citys, gewesen. Am ersten Abend wollte ich mir die Füße etwas vertreten und lief in den kleinen Strassen in Polanco umher. Ich bemerkte zwei Bodyguard Typen mit Knopf im Ohr am Straßenrand stehen. Neben ihnen ein großer schwarzer SUV. Die Beifahrertür stand weit offen als ich vorbei lief. Ich schaute beim Vorbeilaufen in das Wageninnere und war erstaunt, da eine MP am Beifahrersitz gelehnt zu sehen. Ich hätte nur reingreifen müssen (und wäre dann wohl sofort niedergemäht worden??) und schwupps hätte ich meine EgoShooter „Träume“ verwirklichen können?
Ich gebe zu: Ich war etwas schockiert! Naja, ist halt etwas anders da. Und wer weiß, wer ihr Boss war und was der gerade mit wem besprochen hat? Meine Fantasie war zumindest in diesem Moment angeregt 😉
Aber in den folgenden Tagen war das unfreundlichste, was mir dann begegnet war, ein junger Mann, der sich sehr aufgeregt fragte, warum ich denn nun das scheinbar besetzte Theater fotografiere? Vermutlich nahm er an, ich würde für eben den Boss der MP Jungs arbeiten? 😉
Die Mexikaner, die ich kennengelernt habe, waren alles sehr freundliche Menschen. Hilfsbereit, nicht unbedingt fotofreudig, sehr herzlich, lustig und manchmal etwas laut. Kurzum: Toll!
Ich nahm für den besseren Überblick an einer Hop on Hop off Bus Tour teil und endete dann irgendwann auf dem berühmten Platz, der auch Zocalo genannt wird. Da lies ich mich dann treiben und verirrte mich das ein oder andere Mal in den kleinen Straßsen rund um den Platz.
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Irgendwann landete ich in einer Straße, die voll von Fotofachgeschäften war. Neben aktuellen digitalen Kameras gab es dort auch einige kleine Gebrauchtwarenläden, die den ein oder anderen kleinen Schatz zu bieten hatten. Ich musste mich echt zurückhalten, die Mittelformat Widelux nicht sofort einzustecken 😉 Ganz ohne was zu kaufen, konnte ich dann aber doch nicht Mexiko City zwei Tage später verlassen. Ich entdeckte zwei Filme, die dort an jeder Straßenecke für sehr kleines Geld verkauft wurden. In Europa/Japan/USA habe ich diesen Film nicht entdecken können, was meine Neugier nur steigerte. So fanden einige Rollen des Kodak Image Pro100 und des Fujifilm ProPlus II 200 den Weg in meine Tasche und auch noch vor Ort in meine Leica.
Alles in allem hoffe ich sehr, dass ich mal wieder in diese tolle und pulsierende Stadt komme, denn ich habe glaube ich mal gerade 1 oder 2% dieser tollen Stadt erleben dürfen. Meine Neugier an der Hauptstadt Mexikos ist jedenfalls geweckt! Und nein, das lag nicht nur an dem guten und günstigem Tequila vor Ort 😉
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