Als ich Kind war, habe ich den Gang zum Frisör gehasst. Entweder ich musste gefühlte Stunden auf dem Stuhl eines mir weltfremden Mensch still sitzen, oder meine Mutter meinte, sie könne das ohnehin viel besser. Ich weiß echt nicht, was mich mehr traumatisch geprägt hat.
Föhnen war dabei das schlimmste. Noch heute föhne ich meine Haare nie. Wirklich nie! Ich gehe lieber mit nassen Haaren bei Minusgraden aus dem Haus, als sie zu föhnen. Irgendwann haben meine Eltern dann bei diesem Teil auch kapituliert. Spätestens als ich nach einem teueren Friseurgang mit Föhnen direkt vom Stuhl in einen Pool sprang, wollten sie mich wohl bestrafen. Jedenfalls kümmerte sich meine Mutter von da an um meine Frisur. @Mama, ich liebe Dich! Voll und ganz, und Du bist eine der größten Künstlerinnen, die ich kenne, aber das hast Du echt verbockt. 😉
Zum Glück habe ich meine Ungeduld auf dem Friseurstuhl überwunden, denn sonst würde mir mein Barber Gang wohl auch keine wirkliche Freude mehr machen. Das ist für mich so einmal im Monat echt immer eine super entspannte halbe Stunde. Gestern habe ich einen neuen Barber ausprobiert, und ich glaube, der wird jetzt immer meine erste Wahl sein. Der Laden ist mit großer Liebe zum Detail eingerichtet und im Wartebereich gibt es ne Espresso-Maschine und einen Servierwagen mit verschiedenen Whiskeys. Das ganze wurde nur noch getoppt von einem kleinen Schild in der Ecke, das mir auffiel.
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