Lichtspielereien sind genau meins. Und so schaue ich immer wieder links und rechts auf die Schatten und die Lichter und was sie einem erzählen können. An jenem Tage war ich mit meiner alten Nikon F3 unterwegs. Ein treues Arbeitstier, das über einen kuriosen Weg vor ein paar Jahren zu mir kam. Drauf saß, wie so oft, mein 35mm f2 Distagon von Zeiss. Geladen war die Kamera mit einem Natura 1600 von Fuji.
Warum erzähle ich die technischen Details gleich am Anfang? In diesen Tagen begehen wir eine „analoge Woche“ – Qimago wird in dieser Woche hauptsächlich analoges Material zeigen. Mehrdad und ich nehmen immer wieder gern „Filmkameras“ zur Hand und lassen die Sensoren daheim.
Hier sah ich im Bogen diesen Schatten, der mich einfach sehr an Hitchcock-Filme erinnert. Zum einen trat Hitchcock in seinen Filmen immer gern selbst in einer Nebennebenrolle auf (Etwas, das Quentin Tarantino immer wieder gern zitiert), und zum anderen wird auch mit seiner Silhouette gespielt. Betrachtet man nun den Schatten des Kapitells… Naja. Seht selbst. 😉 Ich war sehr gespannt ob die Belichtung so funktionieren würde, wie ich es mir dachte. Leider waren nur noch drei Bilder auf dem Film frei (und ich Dummerjan hatte keinen weiteren dabei), so dass ich nur einen Versuch machte, dieses Licht so einzufangen.
Den Fuji Natura1600 setze ich unheimlich gern ein. Das Korn ist moderat für einen 1600er Film und die Farben treffen meinen Geschmack schon sehr. Mit 1600er ISO ist natürlich tagsüber mit Offenblende nicht viel zu machen, abends allerdings oder im Zwielicht der Kirchen spielt er seine Stärken aus.
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