Ich bin ein großer Fan von großen Monitoren. Leider sind große Monitore keine besonders gute mobile Lösung. Ich bin aber zusätzlich auch auf eine mobile Lösung angewiesen. Der Eizo CS2731 hat mir geholfen, das beste aus beiden Welten zu erhalten.
Bevor es hier aber weiter geht, würde ich mich gerne bei der Firma Eizo bedanken, welche mir für diesen Bericht den Monitor zur Verfügung gestellt hat, damit ich Erfahrung sammeln und darüber berichten kann.
Warum ein externer Monitor?
Ich habe lange Zeit einen iMac genutzt. Die Displays der iMacs sind in ihrer Brillianz und Farbwiedergabe wirklich sehr gut. Nur ist so ein iMac nicht wirklich mobil. Um also meine Mobilität zu erhalten, habe ich eben auch einen mobilen Rechner. Eine Möglichkeit ist es also, sowohl als auch zu erwerben. Eine wesentliche Lebensmaxime meiner Frau im übrigen – nicht immer zu meiner Freude. 😉
Mal davon abgesehen, dass dies eine recht kostspielige Lösung ist, vor allem, wenn man eben dann auf die großen 27 Zoll iMacs setzen will, ist das organisatorisch auch echt nicht so einfach, wie man es vermuten würde. Apple hat leider seit einigen Generationen seinen iMacs die Möglichkeit genommen, diese ausschließlich als Monitor zu benutzen. Dies macht dann im nächsten Schritt die Dateiverwaltung etwas kompliziert.
Ich habe das eine Zeit lang so gemacht: Unterwegs meine Bilder auf das MacBookPro gezogen. Teilweise gesichtet und sortiert. Zu Hause am großen Rechner dann zu Ende bearbeitet. Es kam mitunter vor, dass ich Dateien doppelt und teilweise auch dreifach hatte. Bei Säuberungen dieser Dateien kam es dann (zum Glück sehr selten) dazu, dass ich versehentlich auch Originale gelöscht hatte. Natürlich hatte ich glücklicherweise immer ein Backup, aber auch dieses musste mehrfach ausgeführt werden, und ich musste mich manchmal wirklich unnötig stark konzentrieren. Sobald solche Aktionen mehr Zeit einnehmen als das Fotografieren oder Bearbeiten selber stimmt etwas nicht im Workflow. Ich begann also nach einer anderen Lösung zu suchen.
Es war nicht allzu schwer, die einzig vernünftige Lösung zu finden. Der Hauptrechner muss das MacBookPro bleiben und für zu Hause muss ein externer Monitor her.
Der Eizo CS2731
Meine Mindestanforderungen an ein externes Display waren recht klar. Groß sollte es sein, mindestens 27 Zoll. Vom Farbraum sollte der externe Monitor für Fotografen/Videografen geeignet sein, also einen möglichst großen Farbraum abbilden. Eine Hardwarekalibrierung war mir auch wichtig, am liebsten eine direkt Integrierte. USB 3.1 und USB-C Anschlüsse sollten vorhanden sein. Letztgenannte Schnittstelle sollte idealerweise Power-Delivery unterstützen, um somit externe Geräte (mein MacBook Pro) aufladen zu können. Und am liebsten wäre mir ein 4K Monitor, mindestens aber WQHD Auflösung 2560 x 1440 Bildpunkten. Ferner sollte er genug USB Ports für meine externen Festplatten bieten, so dass der Monitor gleichzeitig als Dockingstation dient. Das ganze sollte möglichst unter der 1000 Euro Marke bleiben.
Nun, es wird wenig erstaunen, wenn ich jetzt hier schreibe, dass mir der Eizo CS2731 fast all diese Dinge geboten hat.
Was ich bei dem Eizo CS2731 nicht erhalte, ist ein 4K Display und ein eigenbauter Kalibrierungssensor. Die Hardwarekalibrierung kann ich natürlich mit einem externen Kalibrierungssensor vornehmen. Ich habe herzu auf den Eizo eigenen EX4 zurückgegriffen. Die ColorNavigator Software gibt es von Eizo kostenlos. Für mich wäre noch ein LAN-Anschluss perfekt gewesen.
Eizo hat auch 4k Monitore, leider sind diese nur über meinem mir selbst gesetztes Preislimit gelistet. Eizo gehört sicherlich nicht zu den günstigsten Monitoren und ich hätte auch für weniger Geld einen günstigeren Monitor mit 4k Auflösung erhalten können, allerdings wollte ich definitiv keine Abstriche bei der Farbwiedergabe bzw. Abdeckung des Farbraums machen. Der CS2731 deckt 99% des Adobe RGB und 100% des sRGB Farbraums ab. Ich brauche einen Monitor, bei dem ich mir sicher bin, dass die Bilder, die ich bearbeite, um sie dann ausdrucken zu lassen oder selber zu drucken, keine kostspieligen Überraschungen liefern. Eizo Bildschirme gehören eben genau deshalb nicht umsonst zu den besten Herstellern auf dem Markt. Sehr beruhigend ist auch Eizos 5-jährige Herstellergarantie. Nicht zuletzt dies ist ein deutliches Zeichen für die Qualität.
Bevor ich mich hier jetzt noch über die Gründe auslasse, warum es einfach sinnvoll ist, einen kalibrierten Monitor zu nutzen, würde ich an der Stelle gerne auf die Colourclass von Eizo hinweisen. In Folge 9 erklärt Christian Ohlig sehr schön den Sinn und Zweck eines gut kalibrierten Monitors.
Ich bin seit einigen Monaten mit der Lösung Eizo CS2731 und MacBookPro „unterwegs“ und ich bin total happy. Nicht nur, dass ich jetzt meine Datenspeicherung perfekt organisiert habe, auch weiß ich, dass ich zu Hause am Schreibtisch genau die Farben in meinen Bildern bekomme, die ich dann später im Druck auch haben will.
Mit einem Eizo Monitor kann man meiner Meinung nach eigentlich nie etwas verkehrt machen. Das Mehr an Geld lohnt sich am Ende. Zumindest geht es mir so.
Toller Monitor, für den ich ganz klar eine Kaufempfehlung geben kann.
Leave a reply