Heute haben wir einen Gastbeitrag, der uns in die wunderbare Welt der Alpen entführt. Katharina, deren Blog und Instagram-Account sehr sehenswert sind, hat hier ihre Erfahrungen aus einigen Touren zusammengetragen. Viel Spaß beim Lesen!
Fotografieren und Wandern im Alpstein
Seit diesem Jahr habe ich durch die Fotografie das Wandern wieder für mich entdeckt. Toll, wenn fast vor der Haustür eine wunderbare Gebirgsformation steht: der Alpstein im Appenzell, Schweiz. Für dich schreibe ich heute darüber, wie ich den Alpstein mit meiner Kameraausrüstung entdeckt habe und wie die Eindrücke auf mich waren. Bei allen Touren hatte ich meine Sony Alpha 7R I dabei mit dem Sony FE SEL 24-240mm 3.5-6.3 OSS. Bei der ersten Tour war noch das Canon EF 50mm 1,8 mit Adapter dabei.
Tour 1: Seealpsee und Wildkirchli
Diese Tour hab ich mit einer meiner besten Freundinnen gemacht. Wir parkten in Wasserauen und los ging es Richtung Seealpsee. Der Aufstieg war schon relativ steil. Wir nahmen die Route, da wir von der Einfacheren nichts wussten. Es war recht heiß an dem Tag und extrem viel los. Doch es lohnte sich sehr. Der Blick war atemberaubend und öffnete für mich ein weiteres Kapitel im Märchenbuch Schweiz.
Blick auf Säntis am Seealpsee
Der Schein trügt auf dem Foto. Ich bemühte mich sehr mit Photoshop die Massen an Leuten verschwinden zu lassen. Das Licht war sehr extrem an diesem Tag. Ich benutzte meinen Polfilter und hoffte darauf, dass möglichst viele Wolken vor die Sonne kamen. Die schwierigen Lichtverhältnisse ließen nicht jedes Foto gut aussehen, doch das hier kam auf jeden Fall gut raus. Nach einem kurzen Spaziergang um den See wollten wir uns auf den Weg zum Wildkirchli machen. Leider war der Tag doch schon recht fortgeschritten und die Zeit hätte dafür nicht mehr gereicht. Wir entschieden uns die Teerstraße nach unten zu nehmen und mit der Ebenalp-Bahn zum Wildkirchli und Berggasthaus Aescher-Wildkirchli zu fahren. Zum Wildkirchli gelangten wir durch eine Höhle und zum Berggasthaus an einem Felsen entlang und durch eine Konstruktion aus Holz, da dort kein Felsvorsprung ist. Du darfst keine Angst haben und dem Holz vertrauen. Ich musste durchaus meinen Mut zusammen nehmen um zum Berggasthaus zu gelangen. Nach der Ecke durch die Holzkonstruktion wirst du mit dem folgenden Blick belohnt. Das Pony, was du dort siehst ist hinterlistig. It’s a trap!
Blick auf das Gasthaus Aescher-Wildkirchli
Auf dem Weg zurück zur Bahn schoss ich noch das folgende Foto und nahm mir als nächste Tour den hohen Kasten vor.
Blick zum Hohen Kasten vom Wildkirchli aus
Tour 2: Sämtisersee – Hoher Kasten
Die Tour zum hohen Kasten war für mich die herausfordernste dieses Jahr. Der Weg zum Sämtisersee war ein einfacher Kiesweg für die Breite eines Autos. Der Weg führte durch ein steil ansteigendes Tal durch den Wald. Am Sämtisersee angekommen, wirst du mit einem schönen Ausblick in die Natur belohnt. Der weitere Aufstieg zum Gasthaus Stauberen war extrem steil. Von unten war kein Weg erkennbar. Oben angekommen siehst du ins gesamte Rheintal. Wirklich toll, doch extrem hoch. Die Seite, von der wir den Weg nach oben nahmen, zeigt in Richtung Bogartenlücke, wo meine dritte Tour entlang ging.
Bogartenlücke (rechts) und die drei Zacken der Dreifaltigkeit
Der Weg zum hohen Kasten ist nicht zu unterschätzen, vor allem mit einer Kameraausrüstung. Auf einem Grad, der nichts für jemanden mit Höhenangst ist, geht es weiter. Während der ganzen Tour fand ich den Ausblick wunderschön und schoss einige Fotos. Zwischendurch gab es wieder die Aussicht auf den Sämtisersee. Auf dem folgenden Bild siehst du ganz links den Aufstieg zum Gasthaus Stauberen.
Blick auf Sämtisersee
An diesem Tag war der Himmel zum Glück bewölkt. Ein perfektes Wetter für die Fotografie. Sehr geschafft war ich froh, als wir auf dem Hohen Kasten ankamen und das Tal ganz
bequem per Seilbahn erreichbar war.
Tour 3: Alp Sigel – Bogartenlücke – Bollenwees am Fälensee
Die letzte Tour, die ich dir vorstelle gehörte zu meiner liebsten Tour diesen Sommer. Ich fuhr mit der Alpsigel Luftseilbahn nach oben. Beim ersten Teil hatte ich einen tollen Ausblick auf den Hohen Kasten. Durch Weiden mit vielen Kühen ging ich in Richtung Bogartenlücke. Dort entstand das folgende Bild. Ich fand den Felsen extrem beeindruckend.
Felsen vor der Bogartenlücke
Gefühlte 364 Bilder später entschied ich mich weiter zu laufen. Oben angekommen bot sich wieder ein wunderbarer Blick über das Tal in dem der Sämtisersee liegt.
Nun begann mein persönlicher Wahnsinn. Nach dem extrem steilen Stück bergab an den drei Zacken der Dreifaltigkeit vorbei, in der Ebene des Sämtisersee angekommen, hab ich mir noch die Bollenwees mit dem Fälensee in den Kopf gesetzt. Der Weg ging durch einen kühlen Wald mit vielen Treppen nach oben. Der Blick war wieder ein weiteres Kapitel im Märchenbuch Schweiz. Hier machte ich Pause und genoss die Aussicht.
Blick auf Fälensee an der Bollenwees
Inzwischen war es Nachmittag – Zeit zum Aufbruch und Start des Rückwegs. Hinter dem Gasthaus bot sich ein einfacher Weg Richtung Parkplatz. Ich kannte den Weg direkt am Sämtisersee vorbei und wollte diesen aufgrund der Steilheit vermeiden. So lief ich auf einer Hochebene unter dem Grad der zum hohen Kasten führt, durch Wälder, über Felder, am Hohen Kasten vorbei… Der Weg nahm kein Ende. Der wieder extrem heiße Tag forderte doch einiges von mir und langsam wurde mein Wasser knapp. Ich war sehr froh, dass auf dem Weg ein Gasthaus kam in dem ich mich ausruhte, etwas trank und die letzten Kilometer ins Tal mit einem Tretroller hinter mir ließ.
Insgesamt kann ich jedem, der einigermaßen schwindelfrei ist, den Alpstein empfehlen. Wenn du gerne fotografierst, lass das Stativ aufgrund des Gewichts daheim und nimm eine Allrounderlinse mit. An einem wolkigen Tag kannst du wundervolle Bilder machen. Zu meiner Person: Ich heiße Katharina und blogge jede Woche. Ich helfe dir als Hobbyfotograf dich in der Welt der Fotografie zurechtzufinden. Besuche mich doch unter imkaphotos.com oder folge mir auf Instagram unter @imkaphotos
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Vielen lieben Dank für die Veröffentlichung. Das freut mich sehr.
Ganz liebe Grüße vom Bodensee!